ENSEMBLE Nr. / N° 25 - Januar / Janvier 2018

22 Fokus —– ENSEMBLE 2018/25 Live-Musik, tolle Lichteffekte, farbige Werbung in einer riesigen Halle. Alles war perfekt organisiert, die Feier konnte durchstarten. Doch wer steckt dahinter? Markus Giger, Co-Projektleiter und Medien- verantwortlicher, gibt Auskunft. Von Alena Lea Bucher Am Samstag, dem 4. November, vor der Arena Hal- le 7 in Genf: Es ist der zweite Tag des Jugendfesti- vals «Reformaction». Vor der Eingangstür warten ungeduldig viele Jugendliche. Als die Tür aufgeht, stürzen sich alle hinein, denn jeder will der Erste sein. Markus Giger, Leiter des Bibellesebundes Schweiz und Co-Projektleiter des Reformaction- Jugendfestivals, wartet beim Infopoint. Er beglei- tet mich hinter die Bühne, dort ist alles viel grös- ser, als es auf den ersten Blick scheint. Alle Instrumente der Bands stehen schon bereit. Er zeigt die leere Halle, in der gleich der Event star- ten soll. Von der Tribüne aus erklärt er die Technik beziehungsweise welcher dieser vielen Computer wofür gebraucht wird. Um die Technik zu bedie- nen, braucht es mehrere Leute. Stolz zeigt er die schwebende Kamera. An einem etwas ruhigeren Plätzchen, auf einem gemütlichen Sofa, beant- wortet er die Interviewfragen. Wer hatte die Idee, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen? Ursprünglich kommt die Idee aus einer Ar- beitsgruppe des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK, der das Jubiläumsjahr zur Reformation als Ganzes geplant hat. Sie haben sich überlegt, was sie für Feierlichkeiten machen wol- len, und kamen irgendwann auf den Gedanken, dass sie etwas für die Jugend machen könnten. Ein Jahr lang hat man nach Ideen gesucht. Vor rund eineinhalb Jahren war man dann an diesem Punkt, an dem man beschloss, ein Jugendfestival in diesem Rahmen durchzuführen. Man hat eine Idee, doch wie wird diese dann um- gesetzt? Das ist ganz klassisches Projektmanagement, ein Handwerk, das man lernen kann. Es fängt bei einem Grundkonzept an, bei dem man zuerst dis- kutiert, wie die drei Tage aussehen sollen. Man überlegt, was man in der Stadt Genf alles machen kann, sucht nach verschiedenen Kirchen, nach verschieden Räumen und Locations. Zudem woll- ten wir auch die historischen Orte möglichst gut nutzen. So ist dann ein Grundkonzept entstanden. Danach ging es in die Details, sodass jeder der Mitarbeiter wusste, was er zu tun hat. Wieso hat man ein solches Programm organisiert? Von Anfang an war der Kerngedanke, dass wir ein Jubiläum eines Ereignisses haben, das vor 500 R E F O R M A C T I O N G E N F «Eine neue Standortbestimmung» ©Alena Lea Bucher «Switchfoot» aus Kalifornien bringen die Halle zum Mitfeiern. Le groupe «Switchfoot» de Californie entraîne les spectateurs à faire la fête.

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=