ENSEMBLE Nr. / N° 26 - März / Mars 2018

14 Dossier —– ENSEMBLE 2018/26 Am 25. Mai findet im deutschsprachigen Gebiet der Reformierten Kirchen Bern-Jura- Solothurn die erste Lange Nacht der Kirchen statt. Mehr als 120 Kirchen sind mit einem vielfältigen Programm mit dabei. Von Ralph Marthaler* Die Bevölkerung ist eingeladen, die Gastfreund­ lichkeit der Kirchen in einer Langen Nacht der Kirchen zu erleben. Diese werden ihre Tore in die Nacht öffnen, mindestens von 18 bis 24 Uhr, und werden dadurch Teil einer Bewegung, die aus Deutschland und Österreich herkommend via Aar­ gau nun auch in unserem Kirchengebiet ange­ kommen ist. Riesige Vielfalt Die Vielfalt des Programms, das in den Kirchen geboten wird, ist riesig und zeigt die ganze Breite einer reformierten Volkskirche auf. In einigen Kir­ chen wird gegessen. In anderen werden versteck­ te Schätze gezeigt, wie beispielsweise die Kirchen­ türme und das Funktionieren der Kirchenglocken. Es wird getanzt und es wird erzählt. Es gibt Ange­ bote der Stille und viele Kirchen werden zum Kir­ chenkino. Es gibt Turmbars, es gibt Übernachtun­ gen mit Kirchenmusik. Jugendliche verwandeln zu später Stunde den Kirchenraum zur Tanzfläche. Theater werden gezeigt, Geflüchtete erzählen aus ihrem Leben. Einige Kirchgemeinden haben sich zusammen­ getan und teilen sich das Programm. So gibt es zum Beispiel einen Spaziergang von Kirche zu Kirche in Wichtrach, Gerzensee und Kirchdorf, wo die Kirchen einer Region gemeinsam auftreten. Im Zulgtal zwischen Steffisburg, Buchen und Gol­ diwil findet neben vielen anderen Aktivitäten auch eine E-Bike-Fahrt entlang der drei Veloweg­ kirchen statt. Dies ist eine der wenigen Veranstal­ tungen, bei denen eine Anmeldung notwendig ist (kursadministration@refbejuso.ch ). Alle sind willkommen In Bern findet der schon traditionelle Poetry Slam TEXTEN dieses Jahr im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen statt, und die Kirche Bümpliz wird ihre Kirchenfenster besonders in Szene setzen. Im Oberemmental sind praktisch alle Kirchen offen und laden mit einem vielfältigen Programm ein. Ein anderes Beispiel aus Burgdorf: Hier wird es nebst einem attraktiven Programm und kulinari­ schen Angeboten eine Rundtour mit Beteiligung aller christlichen Kirchen geben – und danach wird in der Stadtkirche zu Orgelklängen übernach­ tet. Jede Kirchgemeinde ist frei, sich so zu zeigen, wie sie das möchte. Sie bestimmt ihre Schwer­ punkte, sie lädt ihre aktiven Gruppen ein, das Programm mitzugestalten. Und sie bittet die Be­ völkerung in ihren Schatz, in ihre Kirche, um einen Moment dabei zu sein beim gemeinsamen Kirche- Sein. Und in Kontakt zu kommen und zu staunen über die Vielfalt einer Kirche, die sich an alle Welt richtet und alle Welt gastfreundlich begrüsst. Gratiseintritt Es gibt so viel Verschiedenes zu sehen, zu hören und zu erleben, dass es schade ist, dass man nicht an allen Orten im Kantonsgebiet dabei sein kann. Allen Angeboten gemeinsam ist, dass sie ausser der Verpflegung kostenfrei sind. Für eine gast­ freundliche Kirche ist es ja wohl selbstverständ­ lich, dass niemand wegen des Geldes abgewiesen wird. Veranstaltungsorte und weitere Informationen: www.langenachtderkirchen.ch * Beauftragter regionale Entwicklung und Kooperation der Kirchgemeinden L A N G E N A C H T D E R K I R C H E N Gemeinsam Kirche sein Jede Kirchge- meinde ist frei, sich so zu zeigen, wie sie das möchte. Chaque paroisse est libre de se montrer comme elle le désire. ©zVg

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