ENSEMBLE Nr. / N° 27 - April / Avril 2018

7 ENSEMBLE 2018/27 —– Dossier Theologie der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Doktor der Theologie und Professor an der Universität Bern. In den Rand- oder Bergregio­ nen ist die Situation schon seit längerem beun­ ruhigend. Vor ein paar Jahren stammten die Pfarr­ personen im Kandertal fast ausnahmslos aus Deutschland. Und im Emmental oder im Berner Jura ist es oft schwierig, überhaupt einen Pfarrer oder eine Pfarrerin zu finden. Alarmierend ist die Situation allerdings noch nicht. Früher oder später werden die Kirchgemeinden immer fündig. Um dem Pfarrermangel zu begegnen, stellen sie je­ manden vorübergehend an. Pensionierungen Zahlen lügen nicht: Der Kanton Bern zählt gegen­ wärtig 489 Pfarrpersonen, 364 davon arbeiten Teil­ zeit. Bis 2031 werden zwei Drittel von ihnen ersetzt werden müssen. Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn müssen also in den kommenden zwölf Jahren tatsächlich mit einer gewissen Per­ sonalknappheit rechnen. Bald wird eine ganze Generation von Pfarrpersonen, jene der Baby­ boomer, das Pensionsalter erreichen. Diese künf­ tigen Pensionierten arbeiten oft Vollzeit. Viele Junge sind aber heute nicht mehr an Vollzeit-Stellen interessiert. Mit anderen Worten: Geht ein Pfarrer in Rente, muss er durch mehrere Personen ersetzt werden. Übrigens spielt die Tatsache, dass entre étudiantes et étudiants en théologie et sta­ giaires. L’idée est que ces derniers puissent décrire leur parcours et éventuellement susciter des vo­ cations, tout en rendant la perspective d’un stage plus concrète. «Nous voulons aussi faire com­ prendre aux intéressées et intéressés que nous avons besoin d’eux et que les perspectives d’em­ ploi sont bien réelles, après les cinq années d’étude requises aux Universités de Lausanne ou Genève.» D In einigen Kirchgemeinden der Refor- mierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn sind Pfarrpersonen Mangelware, vor allem auf dem Land. Um dem sich abzeichnenden Personal- mangel die Stirn bieten zu können, hat die Kirche einen neuen universitären Kurs lanciert. Ziel: junge Menschen für einen Beruf zu inter- essieren, der nach wie vor sehr abwechslungs- reich und spannend ist. Von Nathalie Ogi «Es ist unbestritten: Die Anzahl der Pfarrpersonen wird in der kommenden Zeit zurückgehen, genau wie die Anzahl der Kirchenmitglieder. Oft haben wir schon jetzt zu wenig Nachwuchs», hält Matthias Zeindler fest. Er ist Leiter des Bereichs ©Keystone /Monika Flueckiger Angehende Pfarr- personen müssen über viele Fähig- keiten verfügen. Les futurs mem­ bres du corps pastoral doivent disposer de nombreuses compétences.

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