ENSEMBLE Nr. / N° 31 - August / Août 2018

20 Fokus —– ENSEMBLE 2018/31 «Youth Summit» Zum Ende der ersten Woche fand in Aarau ein Event namens «Youth Summit» statt. Jugendliche aus der Schweiz hatten die Gelegenheit, sich mit den Gästen aus dem Ausland zu unterhalten und über Migration und Flucht zu diskutieren. In einem ersten Teil wurden alle in Englisch begrüsst und über den Ablauf des Nachmittags informiert. Im Vorfeld konnte man sich für einen der ange­ botenen Workshops entscheiden. Im Workshop zum Thema «Stationen einer Flucht» wurde man beispielsweise durch Aarau geführt. Begleitet wurden die Teilnehmenden von zwei Flüchtlingen, die etwas über ihre Geschichte erzählten. Der erste Stopp war beim offenen Pfarr­ haus. Wie der Name schon sagt, ist der Ort für alle offen und zugänglich. Helle, offene Räume wirken dementsprechend einladend. Weiter ging es zum zweiten Ort, einer Velo­ werkstatt. Flüchtlinge haben hier die Gelegenheit, gebrauchte oder kaputte Fahrräder zu reparieren und anschliessend zu nutzen. Auf diese Weise sind sie mobil und haben eine Beschäftigung. Die Ve­ lowerkstatt im «Drehpunkt Aarau» ist stets froh um Velospenden. Als dritte und letzte Station konnte man das Jugendfestival «variAktion» be­ suchen. Eine junge Flüchtlingsfrau zeigte stolz ihren Essensstand. Sie liebt es zu kochen, und hier bekam sie mit ein paar anderen Flüchtlingen die Chance, Spezialitäten aus ihrem eigenen Land zu kochen und zu verkaufen. Solidaritätsaktion Die Gäste aus dem Ausland konnten sich am Ju­ gendfestival «variAktion» vorstellen. Mit farbigen Schildern, auf denen ihr Herkunftsland stand, er­ zählten sie uns, wofür sie einstehen und was sie sich für ihr Heimatland wünschen. Anschliessend wurde zu einem gemeinsamen Zeichensetzen auf­ gerufen. Alle trafen sich auf einer Wiese und pus­ teten gleichzeitig Tausende von Seifenblasen in die Luft. Den Teilnehmenden war ein Lachen breit ins Gesicht geschrieben. Nach der gelungenen Solidaritätsaktion gab es für alle Teilnehmenden des «Youth Summit» Pizza, die man bei einem Pizzatruck bestellen konnte. Neben genüsslichem Pizzaessen blieb ge­ nügend Zeit, sich mit den Jugendlichen aus aller Welt zu unterhalten, mit ihnen zu diskutieren und gemeinsam zu reflektieren. Drehpunkt Aarau: www.netzwerk-asyl.ch > Projekte > Drehpunkt Junge Erwachsene aus der ganzen Welt kamen im Juni am «Youth Summit» von «Mission 21» zusammen, um über die Welt und die Zukunft zu diskutieren. In Work- shops, während gemeinsamer Aktivitäten und beim Essen tauschte man sich aus. Was beschäftigt junge Erwachsene in Asien, in der Schweiz, in Lateinamerika oder Afrika? Von Alena Lea Bucher Am Jugendgipfel kamen internationale Jugend­ botschafterinnen und Jugendbotschafter von Part­ nerkirchen oder Partnerorganisationen von «Mission 21» aus Afrika, Asien und Lateinamerika in die Schweiz. Das Programm dauerte insgesamt zwei Wochen. Die erste Woche verbrachten die jungen Erwachsenen in Aarburg in einer Jugend­ villa. Gemeinsam tauschten Sie sich über ihre An­ liegen und Probleme in den jeweiligen Heimat­ ländern aus. Sie nahmen an Workshops zur kulturellen Verständigung teil, haben sich ken­ nengelernt und die Missionssynode von «Mission 21» besucht. In der zweiten Woche waren die Ju­ gendbotschafterinnen und Jugendbotschafter bei ihren europäischen Kolleginnen und Kollegen unterwegs, das heisst, sie lernten deren Kirchge­ meinde, kirchliches Leben und Alltagsleben etwas näher kennen. J U N G E E R W A C H S E N E Tausende Seifenblasen voller Hoff nung Solidaritätsaktion mit Seifenblasen. Action de soli- darité avec des bulles de savon. ©  Tobias Frey

RkJQdWJsaXNoZXIy Mjc3MzQ=