ENSEMBLE Nr. / N° 32 - Oktober / Octobre 2018

21 ENSEMBLE 2018/32 —– Kreuz und quer KREUZ UND QUER DE LONG EN LARGE Matthias Zeindler – Landauf, landab hört man den Ruf, die Kirche brauche eine neue Sprache für ihre Verkündigung. Eine frische, einfache, packende Sprache. Eine Sprache, die überzeugt, die einlädt und begeistert. So dass wieder mehr Menschen, viel mehr Menschen Geschmack finden am christ­ lichen Glauben und an der Kirche. Vor zwei Jahren hat ein junger deutscher Theo­ loge und Kommunikationsberater, Erik Flügge, ein freches Buch veröffentlicht: «Der Jargon der Be­ troffenheit. Warum die Kirche an ihrer Sprache verreckt». Das Buch hat eine angeregte und auf­ geregte Debatte ausgelöst. Auch wer nicht mit ihm einverstanden ist, gibt zu, dass Flügge einen wunden Punkt getroffen hat. Selbst wenn das Pro­ blem nicht neu ist. Denn immer schon wurde und wird in Kirche und Gottesdienst um die Sprache gerungen. Eine Tagung in Bern, mitverantwortet von den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, wid­ met sich dem Thema der Sprache in der Kirche und besonders im Gottesdienst. Ihr Titel: «‹Sagt doch einfach, was Sache ist!› Die Suche nach einer neuen Sprache im Gottesdienst». Referate halten neben Erik Flügge: Hildegund Keul (liturgische Sprache), Susanne Oberholzer (Predigt in Dialekt und Hochsprache), David Plüss (Kriterien liturgischer Sprache). T A G U N G Eine neue Sprache in der Kirche? Workshops u. a. von Christian Rutishauser (Über den Glauben reden), Marius und Matthias Bühlmann (Sprache im charismatischen Gottes­ dienst), Anne Gidion (Leichte Sprache in der Litur­ gie), Caroline Schröder Field (Predigten schreiben). Freitag, 2. November 2018, 9.15–17 Uhr, UniS, Schanzeneckstrasse 1, 3000 Bern Tagungsbeitrag: Fr. 80.– (Studierende gratis) Nähere Informationen und Anmeldung: www.liturgik.unibe.ch (siehe «über uns – Aktuelles») Erik Flügge ©Ruprecht Stempell SPINASCIVILVOICES Werde jetzt Teil des Wandels: sehen-und-handeln.ch Gemeinsam für eine Welt, in der alle genug zum Leben haben.