ENSEMBLE Nr. / N° 37 - April / Avril 2019

21 ENSEMBLE 2019/37 —– Fokus lorbeeren entfernt. Auch von Schülern gebastelte Vogelkästen wurden aufgehängt. In allen Umwelt­ bereichen sind weitere Massnahmen vorgesehen, die nun schrittweise umgesetzt werden. Was für Veränderungen brachte der Prozess in der Kirchgemeinde? Man ist aufmerksamer geworden, Abläufe und Gewohnheiten werden infrage gestellt. Durch die Checklisten werden Lücken erkannt und behoben und es gibt Platz für Neues. Die Kirchgemeinde kann so im Sinne der Bewahrung der Schöpfung ein Vorbild sein, und kirchenferne Menschen wer­ den auf die Kirchgemeinde aufmerksam. Es wer­ den Ressourcen, aber auch Kosten eingespart. Die Erkenntnisse sind auch eine Unterstützung bei Ersatz- und Neuanschaffungen. Wie machen Sie die Bemühungen öffentlich sicht- bar? Am 1. September 2017 fand eine öffentliche Auftaktveranstaltung statt, zu der auch die Me­ dien eingeladen wurden. Beim Kirchgemeinde­ Der respektvolle Umgang mit Wasser hat einen positiven Effekt auf die Umwelt und auf die Ener­ giekosten. Einsparungen können durch Anpas­ sungen wie Spararmaturen, energiesparende Geräte und neue Verhaltensweisen im Umgang mit Wasser gemacht werden. Wo man Wasser sparen kann −− Warmwasser sparsam einsetzen. Der Energie­ inhalt von Heisswasser ist 150-mal grösser als der von Kaltwasser. Nur so viel Wasser auf­ kochen wie nötig. −− Wasserhahn beim Einseifen abstellen. −− Tropfende Wasserhähne und undichte Toilet­ tenspülungen ersetzen. Wasser sparen lohnt sich! −− Durchflussbegrenzer für Wasserhähne und Duschen können den Verbrauch bis zu 50 % reduzieren. Duschen statt baden spart 50 % Wasser. −− Toiletten mit Spülstopp verwenden. Wasser­ stopps können auch in bestehende Spülkasten eingebaut werden. Um das Wasservolumen zu verkleinern, kann auch ein Backstein in den Spülkasten gelegt werden. Auch durch das Unterbrechen des Spülgangs kann gespart werden. −− Obst und Gemüse nicht unter laufendemWasser waschen (in Schüssel). Das Wasser kann zum Giessen verwendet werden. −− Ein gefüllter Geschirrspüler verbraucht weniger Wasser als das Abwaschen von Hand. −− Eine voll beladene Waschmaschine benötigt gleich viel Wasser wie eine halbvolle. Spar­ programme wählen. Vorwaschprogramme sind meistens überflüssig. −− Geräte mit geringem Wasserverbrauch ein­ setzen, auf die Energiesparklasse achten. −− Garten mit Regenwasser bewässern. Hinaus­ zögern der Intervalle des Giessens. −− Nicht jede Woche Rasen mähen. Wassersparer AquaClic mit Aufdruck «Wasser sparen – Schöpfung bewahren» und Logo des Grü­ nen Güggels sind zu CHF 25.– (+ Porto) zu bestellen unter www.oeku.ch/de > Bestellungen.php Auch Gäste der Kirchgemeinde können ihre Ideen einbringen. haus wurde ein «Grüner Güggel»-Briefkasten mon­ tiert, der zum Mitdenken einlädt. Unter ref-kirche- ins.ch wird zudem lau­ fend über den Stand der Arbeiten informiert. Die beste Wirkung erzielt aber das persönliche Ge­ spräch. Wir freuen uns nun auf das externe Audit und die damit verbunde­ ne Zertifizierungsfeier. Weitere Infos: Informationen zur Zertifizierung: www.oeku.ch > Themen > Grüner Güggel Nebst der Unterstützung durch Fachleute steht für interessierte Kirchgemeinden auch das von der «oeku» herausgegebene Umwelthandbuch für Kirchgemeinden «Es werde grün» bereit. ©oeku ©zVg

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