ENSEMBLE Nr. / N° 38 - Mai 2019

8 Dossier —– ENSEMBLE 2019/38 Kneubühler, Mitglied der jurassischen Fraktion, übernimmt das Departement Katechetik. Er ist der Vertreter des Bezirks Jura. Die ebenfalls neu ge­ wählte Judith Pörksen Roder, Mitglied der Fraktion der Unabhängigen, steht dem Departement Ge­ meindedienste und Bildung vor. Ueli Burkhalter, Mitglied der Fraktion Kirchliche Mitte, übernimmt für vier Jahre das Departement OeME-Migration. Die Vision mit Leben füllen Als Kollegialbehörde ist der Synodalrat die oberste Instanz und nimmt die Exekutive, die Über­ wachung und die Verwaltung der Reformierten Kirchen Bern-Solothurn-Jura wahr. «Die Einhaltung des Kollegialitätsprinzips ist absolut zentral», hält Andreas Zeller fest. Zudem sind Transparenz, Information und Vertrauen unabdingbar für ein reibungsloses Funktionieren. Der Synodalrat trifft sich zweimal pro Monat für eine Sitzung. Gegen­ wärtig bereitet er ein neues Legislaturprogramm vor, das der Wintersynode vorgestellt wird und dessen Devise am besten umschrieben wird mit: «Die Vision leben», wie der Präsident ausführt. Es werde eine grosse Herausforderung sein für den Synodalrat, die Idee «Von Gott bewegt. Den Men­ schen verpflichtet.» lebendig zu gestalten, führt Andreas Zeller aus. Die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn möchten verschiedene An­ sätze entwickeln, um Personen ansprechen zu können, die der Kirche eher distanziert gegenüber­ stehen. Der Synodalrat möchte zudem zum persön­ lichen Zeugnis und zur Mitwirkung der Kirchen­ mitglieder anregen. «Es ist enorm wichtig, dass den Menschen das Evangelium in ihrer Sprache und in ihren Medien vermittelt wird, inklusive der digitalen Medien. Denn gemäss unserer Verfassung ‹ gilt das Wort Gottes für sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens › , und die Kirche muss in der Gesellschaft weiterhin klar Stellung nehmen, wenn es um ihre Anliegen geht. Eine weitere Heraus­ forderung für den Synodalrat und die Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn wird schliesslich da­ rin bestehen, das Profil der reformierten Kirche in einer religiös sehr pluralistischen Welt klar sicht­ bar zu machen.» Ein neuer Arbeitgeber für die Pfarrpersonen Ab 2020 wird der Synodalrat auch der neue Arbeit­ geber der rund 500 Pfarrpersonen im Kanton Bern sein. Das ist eine Aufgabe, auf die er sich schon seit einiger Zeit vorbereitet, indem er neue Regle­ mente ausarbeitet, etwa jenes für Pfarrpersonen. Die Synode hat fünfeinhalb Stellen gutgeheissen, damit diese Arbeit erfolgreich abgeschlossen werden kann. Daneben muss die Exekutive auch Lösungen finden angesichts des konstanten Mit­ gliederschwunds. «Der Synodalrat nimmt dieses Zahlreiche Aufgaben Unter die zahlreichen Aufgaben des Synodalrats fällt auch die Beratung und Unterstützung der kirchlichen Organe, der Pfarr­ personen, der Mitarbeitenden der Kirchgemeinden, der kirchli­ chen Bezirke und des Synodalverbandes. Er beaufsichtigt die Kirch­ gemeinden, die Kirchenbezirke, die Pfarrpersonen sowie die gesamtkirchlichen Dienste und deren Institutionen. Er ist verant­ wortlich für die Gewährleistung der innerkirchlichen Information und der Öffentlichkeitsarbeit in den Medien. Er vertritt den Syn­ odalverband gegenüber dem Schweizerischen Evangelischen Kir­ chenbund, aber auch gegenüber anderen Kirchen und Gemein­ schaften in der Schweiz und im Ausland. Er lanciert theologische und rechtliche Grundlagenarbeit und behandelt wichtige gesell­ schaftliche Fragen. Er ist verantwortlich für die Finanzverwaltung des Synodalverbandes und erstellt das Budget, die Jahresrechnung und die Bilanz zuhanden der Synode. Der Synodalrat hat die Be­ fugnis, im Namen des Synodalverbandes öffentlich Stellung zu beziehen und gegenüber den staatlichen Behörden die Interessen des Synodalverbandes zu wahren. Weiter organisiert er jährliche spezialisierte Konferenzen, die das Vermitteln von Informationen und den Austausch über spezifische Themen ermöglichen, welche für die gesamte Kirche, aber auch für die Weiterbildung wichtig sind. Dieses Jahr ist eine Serie von Konferenzen vorgesehen, die das Kompetenzmodell für das Pfarramt thematisieren. ©Adrian Hauser

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