ENSEMBLE Nr. / N° 56 - März / Mars 2021

32 Kurz und bündig —– ENSEMBLE 2021 /56 TEILREVISION Verordnung über das Aufnahmeverfahren für ITHAKA An seiner Sitzung vom 26. November 2020 hat der Synodal­ rat die Teilrevision der Verordnung über das Aufnahme­ verfahren in das Ausbildungsprogramm Theologie für Akademikerinnen und Akademiker mit Berufsziel Pfarramt (ITHAKA; KES 51.410) beschlossen. Gemäss Werbeflyer «ITHAKA» werden neu Personen zu­ gelassen, die «in der Regel nicht älter als 55 Jahre alt sind». Diese Altersgrenze entspricht derjenigen, die im Konkordat für den Quereinsteigerstudiengang «Quest» gilt. Demgegen­ über wurde die Altersobergrenze in Art. 2 Abs. 1 der Auf­ nahmeverordnung bisher wie folgt umschrieben: Zum Auf­ nahmeverfahren werden Personen zugelassen, «die noch mindestens zehn Jahre Berufstätigkeit in einem Pfarramt leisten können». Deshalb musste die Verordnung angepasst und die Altersgrenze auf 55 Jahre angehoben werden. Der Synodalrat hofft dadurch dem voraussichtlichen Mangel an Pfarrerinnen und Pfarrern etwas entgegenzuwirken. Art. 2 Abs. 1 der Aufnahmeverordnung wurde folgender­ massen revidiert: «Zum Aufnahmeverfahren können Bewerberinnen und Be- werber zugelassen werden, die über einen universitären Hoch- schulabschluss mindestens auf der Stufe Master oder über einen gleichwertigen Abschluss verfügen, in der Regel eine erfolg- reiche Berufserfahrung nachweisen und bei Beginn des Aus- bildungsprogramms das 55. Altersjahr noch nicht beendet haben [statt: noch mindestens zehn Jahre Berufstätigkeit in einem Pfarramt leisten können.] Die Änderung tritt per sofort in Kraft. Die Verordnung (KES 51.410) kann in der Kirchlichen Erlasssammlung (www.refbejuso.ch/kes) eingesehen werden. Ein Papierausdruck des Rechtstexts kann bei den Zentralen Diensten der Reformierten Kirchen Bern-Jura- Solothurn bestellt werden (bitte adressiertes Rückantwort­ couvert beilegen). KOLLEKTENAUFRUF MÄRZ 2021 Schweizer Kirchen im Ausland Die Kollekte ist bestimmt für die Schweizer Kirchen im Aus­ land. Sie kommt hälftig der Schweizer Kirche in London (Swiss Church in London) und der Evangelischen Schweizer Kirche in Ruiz de Montoya, Provinz Misiones, Argentinien (Iglesia Evangélica Suiza en la República Argentina) zu­ gute. Beide Gemeinden haben eine kirchliche und soziale Präsenz, die weit über das hinausgeht, was aufgrund ihrer Grösse zu erwarten wäre. Wie die meisten protestantischen Kirchen der Welt erhalten sie dafür keine staatlichen Bei­ träge. Sowohl in Grossbritannien als auch in Argentinien sind die Coronamassnahmen schärfer als in der Schweiz, was das kirchliche Leben und damit auch die Einnahmen der Kirche drastisch einschränkt. In London sind die bisher intensiv genutzten Möglichkeiten der Bewirtschaftung der Räumlichkeiten der Kirche verunmöglicht worden. Und in Argentinien wurde die ländliche Provinz Misiones in den gleichen Lockdown geschickt wie Buenos Aires, was die Bevölkerung wie auch die Kirche in akute ökonomische Nöte bringt. Neben der Arbeit der Kirchgemeinde in Misiones wird durch die Kollekte auch die Gruppe zur Unterstützung der indigenen Bevölkerung der Guaraní im Dorf Takuapí sowie im Umkreis von Ruiz de Montoya unterstützt (Schule, Ver­ kauf von Kunsthandwerk, medizinische Betreuung). Vor Ort präsent – die Welt im Blick: Das gilt auch für die Unterstützung ökumenischer Präsenz der Reformierten in Argentinien und in Grossbritannien. Der Synodalrat be­ dankt sich für Ihre Spende zugunsten der Schweizer Kir­ chen im Ausland. F A P P E L À L A C O L L E C T E M A R S 2 0 2 1 Eglises suisses à l’étranger La collecte est destinée aux Eglises suisses à l’étranger. Elle est versée pour moitié à l’Eglise suisse de Londres (Swiss Church in London) et l’autre moitié à l’Eglise évan­ gélique suisse à Ruiz de Montoya dans la province de Mi­ siones en Argentine (Iglesia Evangélica Suiza en la Repú­ blica Argentina). Toutes deux attestent d’une présence ecclésiale et sociale qui va bien au-delà de ce que leur taille pourrait laisser prévoir. Comme la plupart des Eglises protestantes dans le monde, elles ne reçoivent aucune sub­ vention étatique pour leur engagement. Aussi bien en Grande-Bretagne qu’en Argentine, les mesures Corona sont encore plus sévères qu’en Suisse, ce qui restreint drastiquement la vie ecclésiale et donc les recettes des Eglises. A Londres, les possibilités d’exploiter les locaux ecclésiaux, dont il a été fait jusqu’ici un usage intensif, sont devenues impossibles. Et en Argentine, la province rurale de Misiones subit le même confinement que Buenos Aires, ce qui plonge la population et l’Eglise dans une grande détresse économique. A côté du travail en paroisse proprement dit, la collecte servira à encourager le groupe qui soutient la population indigène des Guaranis du village de Takuapi et dans les environs de Ruiz de Montoya (école, vente d’artisanat, soins médicaux). Rester proche – penser monde: cette idée directrice de la Vision s’applique également au soutien de la présence œcuménique des réformés en Amérique latine et en Grande-Bretagne. Le Conseil synodal vous remercie pour vos dons en faveur des Eglises suisses à l’étranger.

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