46 47 Teilnehmenden werden nun dank einer elektronischen Pinnwand einfacher gesammelt. forum3: Zwei Einblicke in alljährliche Kernaktivitäten 250 Studierende der Medizin beteiligten sich im Mai mit dem reformierten Hochschulseelsorger, dessen katholischem Amtskollegen und dem Institut für Anatomie an einer Gedenkfeier für Körperspendende. «Wir setzen uns mit Menschlichkeit, Sterben und Tod auseinander», drückte es eine Studentin aus. Eingeladen waren Angehörige von Verstorbenen, die ihren Körper dem wissenschaftlichen Lernen und Forschen zur Verfügung gestellt haben. Dieser Entscheid wurde in der Feier gewürdigt und verdankt, was auch die Angehörigen tröstete. Vor Semesterbeginn besuchten 120 neue Studierende der Uni Bern den zweitägigen Workshop «STARTKLAR?» Dabei entstehen Kontakte, die oft die ganze Studienzeit überdauern. Es ist ein Vernetzungsanlass, der Neulingen ungezwungene Begegnungen mit Dozent:innen ermöglicht. Sie erhalten Tipps und erkunden den Unicampus mit erfahrenen Kommiliton:innen. Zudem lernen sie die Hochschulseelsorge als inspirierenden Ort der Gemeinschaft kennen. Schwerpunkte waren auch telefonische Kurzberatungen von Kirchgemeindepräsident:innen und Klärungen vor Ort – in enger Zusammenarbeit mit den Regionalpfarrpersonen. Weiterbildung von Kirchgemeinderät:innen Die Grundangebote «Neu im Kirchgemeinderat» und «Kirchgemeinderatspräsident:in werden» sind sehr gefragt. Zahlreiche Neueinsteiger:innen haben sich dabei Grundwissen angeeignet, Arbeitsinstrumente kennengelernt und Fragen mit anderen diskutiert. Die wichtigsten Fragen der Ueli Burkhalter Departementschef OeME-Migration Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb! (2. Korinther 9,7) Bereits in der Apostelgeschichte wird erzählt, wie die Gemeinde in Antiochia Geld für die Christen in Jerusalem sammelt (Apostelgeschichte 11,27-30). Der Apostel Paulus führt den Korinthern das gute Beispiel der Gemeinden in Mazedonien vor Augen, die für ihre armen Glaubensgefährten in Jerusalem Geld gesammelt haben, obwohl sie selbst kaum etwas besitzen. Er bittet sie, es den Mazedoniern gleichzutun (2. Korinther 8,1-9,15). Die Motivation zu dieser Grosszügigkeit gegenüber andern kommt aus der Dankbarkeit für all das Gute, welches sie selbst von Gott erfahren haben und das man deshalb gerne mit anderen teilt. Das Jahr 2023 war ein schwieriges Jahr weltweit. Der Ukrainekrieg dauerte an. Im Februar verheerte ein Erdbeben weite Gebiete im Südosten der Türkei und in Syrien. Die Armenier wurden aus Berg-Karabach vertrieben. Im Oktober folgte nach dem Terroranschlag der Hamas die Reaktion Israels mit dem Krieg in Gaza. Ereignisse, welche die Hoffnung auf einen gerechten Frieden im Nahen Osten in weite Ferne rücken lassen. Unser Hilfswerk der evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS) konnte dank seiner langjährigen Beziehung mit Projektpartnern vor Ort schnell und effizient Hilfe leisten. HEKS hat darum im Laufe des Jahres immer wieder zur Nothilfe für die betroffenen Menschen aufgerufen und damit auch viel Geld gesammelt. Das Geld für die Nothilfe ist immer auch ein Teil des Spendenbudgets der Menschen und Institutionen in unserem Land. Angesichts der schwierigen Zeiten und der vielen Notlagen wird das Geld für «normale» Entwicklungs- und Partnerschaftsprojekte knapp. Davon sind auch unsere Missionswerke, Mission 21 in Basel und DM in Lausanne, betroffen. Sie fördern weltweite kirchliche Partnerschaft auf verschiedenen Ebenen. Aber auch die nachhaltigen Entwicklungsprojekte von HEKS brauchen Beständigkeit und oft einen langen Atem. Es ist gut, in einer Notlage schnell zu reagieren, aber es ist auch wichtig, dabei die anderen Projekte nicht zu vergessen. Und ja, es gibt noch unzählige Ideen und Vorhaben im In- und Ausland, die auf dem Spendenmarkt für Unterstützung werben. Man kann sich da leicht verzetteln. Unsere Missionsgesellschaften und unser kirchliches Hilfswerk leisten hervorragende Arbeit. Ihre Projektpartner im Ausland machen uns immer wieder bewusst, dass wir als Kirche Teil einer weltweiten Gemeinschaft sind und dass uns die Not und die Bedürfnisse anderer nicht gleichgültig sein können. Aus diesem Grund ruft der Synodalrat die Kirchgemeinden dazu auf, mindestens 5 Prozent der mutmasslichen Bruttosteuereinnahmen als freiwilligen Beitrag für HEKS sowie für Mission 21 oder für DM ins Budget aufzunehmen, und dankt ihnen dafür herzlich. Departement Gemeindedienste und Bildung Departement OeME-Migration Lange Nacht der Kirchen – die Menschen liessen sich verzaubern Von Gstaad bis Schönenwerd, von Tramelan bis Langnau – am 2. Juni strömten die Menschen in die Kirchen. Dieses Jahr zog die Lange Nacht der Kirchen in unserem Kirchengebiet 14 000 Personen an. Alle zwei Jahre findet die Veranstaltung in vielen europäischen Ländern gleichzeitig statt. In der Schweiz beteiligten sich 2023 Kirchen aus elf Kantonen. Die Lange Nacht der Kirchen wird von der reformierten, der römischkatholischen und der christkatholischen Kirche veranstaltet. In unseren kirchlichen Bezirken waren diesmal rund 100 Kirchgemeinden und Pfarreien dabei. Sie öffneten ihre Türen weit und luden zu einem kunterbunten Programm ein: von Mondbeobachtung bis Preacher-Slam, von Meditation bis Kirchendisco, von Kunstinstallation bis Grillbratwurst. Es war beeindruckend zu erleben, mit wie viel Freude, Energie und Kreativität in jeder Kirche ein ganz eigenes Fest geplant und durchgeführt wurde. Die Kirchgemeinden haben auch dieses Jahr fantastische Arbeit geleistet! Die Kollekte und damit die Solidarität mit Menschen, denen es weniger gut geht, gehört seit dem Anfang zum Wesen, zur DNA der christlichen Gemeinden. Medizinstudentinnen musizieren an der Gedenkfeier für Körperspendende. Lange Nacht der Kirchen in Nidau.
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