59 58 Bereich waren auch im vergangenen Jahr keine wesentlichen Aktivitäten zu verzeichnen. Wie bereits mehrfach erwähnt und auch wiederholt an der Bezirkssynode thematisiert, ist es Sache der Kirchgemeinden, auf den Bezirksvorstand zuzukommen, wenn eine Unterstützung im Bereich der Zusammenarbeit gewünscht ist. Die Bezirkssynode konnte 2023 wieder im gewohnten Rahmen durchgeführt werden. Zusätzlich zu den obligatorischen Geschäften wie der Genehmigung der Jahresrechnung sowie des Budgets profitierten die Anwesenden von einem interessanten Referat von Mitarbeitenden der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn zum Thema Kirchenentwicklung und Innovationsförderung. An der erwähnten Bezirkssynode haben wir neben den finanziellen Beschlüssen erneut auf die Vakanzen im Vorstand hingewiesen. Aufgrund des neuen Turnussystems durften wir gegen Ende des Vorjahrs bereits zwei Personen begrüssen, die sich mittlerweile gut eingearbeitet haben. Wir freuen uns sehr über diese Verstärkung und die weitere Zusammenarbeit. Im Vorstand sind zurzeit folgende Personen: Präsidium: Hanspeter Blatter, Kirch- gemeinde Jegenstorf-Urtenen Vizepräsidium und Öffentlichkeitsarbeit: Isabelle Trees, Kirchgemeinde Frauenkappelen Heilpädagogischer Unterricht: Susanne Götschmann, Kirchgemeinde Ferenbalm Finanzen: Bruno Häberli, Kirch- gemeinde Vechigen Zusammenarbeit: vakant Die nächste Bezirkssynode ist für den 6. Juni 2024 in Ferenbalm geplant. Bern-Stadt Rudolf Beyeler Präsident Weiterentwicklung der Gesamtkirchgemeinde Bern (Bezirk Bern-Stadt) In seiner Juni-Sitzung sprach sich das Kirchenparlament für eine Fusion der zwölf Kirchgemeinden aus und entschied, das Projekt «Eine Kirch- gemeinde Bern» weiterzuverfolgen. Der Grosse Kirchenrat (Bezirkssynode) verfolgt mit seiner Entscheidung das Ziel, Klarheit und eine zukunftsfähige Struktur für die evangelisch-reformierte Gesamtkirchgemeinde Bern zu schaffen. Liegenschaften Im Kontext der verabschiedeten Liegenschaftsstrategie hat der Kleine Kirchenrat (Bezirksvorstand) eine breit abgestützte Liegenschaftskommission einberufen. Ihre Aufgabe besteht darin, zusammen mit den betroffenen Kirchgemeinden möglichst nachhaltige und ökonomisch vertretbare Lösungen für die einzelnen Liegenschaften zu erarbeiten. Die Kirchgemeinden Johannes und Markus beabsichtigen, sich zu einer Gemeinde zusammenzuschliessen. Sie einigten sich auf einen gemeinsamen Standort auf dem Areal der Markuskirche. Hier soll bis im Jahr 2026 ein modernes kirchliches Quartierzentrum entstehen. Neue Personalerlasse Mit Beginn des Jahres 2024 verfügt die Gesamtkirchgemeinde Bern über moderne Personalerlasse. Zeitgemässe Arbeitsbedingungen und grössere Entscheidungskompetenzen der Kirchgemeinden in Ressourcenfragen entsprechen wesentlichen Anforderungen der Arbeitnehmenden und der Arbeitgeber. Verein Stadtkloster Frieden Bern Im Sommer 2023 zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ins Ensemble auf dem «Veielihubel» – mit ihnen entwickelt sich nun das Stadtkloster Frieden Bern. Die Gesamtkirchgemeinde Bern plant, die Liegenschaften vorerst bis ins Jahr 2028 dem Verein Stadtkloster Frieden Bern zur Nutzung zu überlassen. Der Verein stützt sich auf die vier Bereiche Wohnen, Beherbergen, Arbeit und Kirche. Die Kirche wird als Sakralraum Kirchliche Bezirke Kirchliche Bezirke erhalten bleiben. In dieser Übergangsphase wird gemeinsam eine langfristige Lösung erarbeitet. Bern-Mittelland Süd Thomas Hochstrasser Präsident Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit Der Kirchliche Bezirk Bern-Mittelland Süd erlebte ein interessantes Jahr 2023. Die Bezirkssynode wurde in diesem Jahr in Uttigen durchgeführt. Dazu genossen wir die Gastfreundschaft der Kirchgemeinde Kirchdorf – wir danken nochmals bestens. Das Buch «Gastliche Kirche» von Lisbeth Zogg wurde uns vorgestellt und wir erhielten Einblick in den Umbau des Kirchlichen Zentrums in Toffen. Pfarrer Knoch zeigte uns einen kleinen Bildbericht von seiner Reise an die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe, an der 4000 internationale Gäste teilnahmen. In verschiedenen «Ecken» unseres grossen und weitläufigen Bezirks wird ganz selbstverständlich gemeindeübergreifende Arbeit geleistet. So wurden erfolgreiche Projekte in der Gantrisch- und in der Jugendkommission umgesetzt: Kirchliche Gantrisch-Kommission (KGK) Die Kirchliche Gantrisch-Kommission hat sich diversen Fragestellungen gewidmet. Eine ihrer Grundaufgaben ist die Organisation der Gurnigel-Bergpredigt. Geprüft wurde, ob eine neue Regelung zur Zuständigkeit der Kirchgemeinden umgesetzt werden könnte. Die geeignete Zusammenarbeit bei der regionalen Spitalseelsorge wurde an einem Treffen der verantwortlichen Spitalseelsorgerinnen und -seelsorger mit den Pfarrpersonen der Kirch- gemeinden besprochen. Zudem war die so wichtige Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit immer wieder Thema der Sitzungen. Erstmals wurde mit mässigem Erfolg eine Liste der Outdoor-Gottesdienste in der Region zusammengestellt. Es zeigte sich eindeutig, dass immer von den Bedürfnissen der Gemeinden auszugehen ist, d.h. bestehende Anliegen aufgenommen werden sollen. Anregungen zur Zusammenarbeit sind für Bereiche wie Verwaltung, Finanzen, Liegenschaften oder Büroinfrastruktur umsetzbar. Es gilt, vor Ort präsent zu sein und gleichzeitig dort zusammenzuarbeiten, wo dies sinnvoll und möglich ist: Den Kern lokal belassen, aber Ressourcen regional nutzen! Jugendkommission Der «Ferien(s)pass» ist ein sehr erfolgreiches und gemeindeübergreifendes Jugendangebot, das im Berichtsjahr 28 verschiedene Kurse anbieten konnte. Nach nur kurzer Zeit waren 900 Anmeldungen aus acht verschiedenen Kirchgemeinden eingegangen. Rückblickend gesehen sind wir aktuell auf einem sehr hohen Level und wir können keine zusätzlichen Kurse mehr anbieten. Denn auch die Betreuung muss stimmen, und zudem würden die steigenden Kosten die Finanzierung erschweren. Die Kurse des juko-ferien(s)pass finden immer regen Zuspruch, dies auch dank der Werbung, welche wir über die Schulen machen dürfen. Wir danken herzlich für das grosse Interesse am «Ferien- (s)pass» und freuen uns auf das Kursangebot im neuen Jahr. Ausführlichere Informationen zur Jugendkommission findet man im Jahresbericht, der auf der Homepage des Bezirks aufgeschaltet wird. OeME-Kommission Mit Bedauern mussten wir den Tod des langjährigen Vorstandsmitglieds Ute Steinhoff Rauh zur Kenntnis nehmen. Aufgrund dieses Todesfalls erhielten wir von der OeME-Kommission leider keinen Jahresbericht. Thun Paul Neuhaus Präsident Der Kirchliche Bezirk Thun wählte an seiner Bezirksversammlung vom 9. Mai 2023 das erste Mal unter meiner Präsidentschaft neue Mitglieder für die Kommissionen Ehe, Partnerschaft, Familie und heilpädagogische kirchliche Arbeit. Leider musste der kirchliche Bezirk im Berichtsjahr Abschied vom langjährigen Vorstandsmitglied Beat Gottier nehmen, der am 12. März verstarb. Die heilpädagogische kirchliche Arbeit konnte reibungslos durchgeführt werden. Besonders beliebt ist die Jugend- und Erwachsenenarbeit für Behinderte TIMBUKTU. Auch dieses Jahr fand wieder ein Lager statt. Die Beratungsstelle Ehe, Partnerschaft und Familie war über das ganze Jahr gut ausgelastet. Der Bezirkssonntag wurde in der Kirche Buchen mit grossem Erfolg veranstaltet. Ich danke dem Vorstand und allen Mitarbeitenden für ihren wertvollen Einsatz im kirchlichen Bezirk. Obersimmental-Saanen Stefan Lobsiger Präsident Die Einarbeitung neuer Angestellter und das Anpassen von Reglementen kennzeichneten das Jahr 2023 für den Kirchlichen Bezirk Obersimmental- Saanen. Unser Berater Ehe–Partnerschaft– Familie (EPF) Hansjörg Abegglen – Nachfolger von Christian Weber – hat eine neue Stelle gefunden. Er betreut deshalb Klient:innen bei uns nur noch bis zum Beginn der Beratungstätigkeit seines Nachfolgers. Wir haben das Glück, unsere 10-Prozent-Anstellung an Arno Walti übergeben zu können, der bereits in einem 50-Prozent-Pensum für den Kirchlichen Bezirk Oberaargau tätig ist. Zurzeit wird abgeklärt, ob der Kirchliche Bezirk Oberaargau bereit wäre, uns für die Arbeit von Arno Walti, den wir zu wählen beabsichtigen, Rechnung zu stellen. Der Unterricht in den Institutionen läuft gut. Der kirchliche Bezirk beschäftigt mit Irene Bieri eine äusserst engagierte Religionslehrerin. Brigitte Käser führt das Sekretariat erstmals in einem Anstellungsverhältnis. Ihr Einsatz entlastet den Vorstand ausserordentlich und in sehr guter, zeitgemässer Weise. Lange Nacht der Kirchen in Biel.
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