OeME-Migrationsarbeit - ein Handbuch für Kirchgemeinden

Empfehlung Synodalrat: 5 Prozent für OeME Empfehlung an die Kirchgemeinden: mindestens 5 Prozent der Bruttokirchensteuereinnahmen und einen erhöhten Teil der Zeit und der Fähig- keiten für die internationale Zusammenarbeit. Der Ökumenische Rat der Kirchen (OeRK) hat Kirchen, Kirchenräte, Ortsgemeinden sowie kirchliche Gruppen aufgerufen, sich zu verpflichten, Massnahmen zur Förderung von Gerechtigkeit und Entwicklung bei uns und in der internationalen Zusammenarbeit zu unter- stützen. Der Synodalrat hat die Kirchgemeinden in diesem Sinne aufgerufen, unabhängig von den üblichen Sammlungen mindestens 5 Prozent der mutmasslichen Bruttosteuereinnahmen als freiwilligen Beitrag für Brot für alle (Bfa), Mission 21, DM-échange et mission (DM) und das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) ins Budget aufzunehmen. Wenn die Budget- versammlungen bevorstehen, möchten wir an diesen Aufruf erinnern und Sie ermuntern, das Thema in Ihrem Kirchgemeinderat zur Sprache zu bringen. Wir sind uns bewusst, dass es zahlreiche Gemeinden gibt, die bereits 5 oder mehr Prozent für den OeME- Bereich einsetzen und für Katastrophenhilfe noch einen speziellen Kredit vorsehen. Viele von ihnen tun das im Bewusstsein der biblischen Verheissung, wonach auf dem Geben ein Segen liegt, andere weil sie dabei erfahren, dass die Impulse aus Mission und Entwicklungshilfe für die Erneuerung unserer eigenen Kirche bereichernd sind. Wir möchten diese Gemein- den ermuntern, mit ihrem vorbildlichen Einsatz fortzu- fahren. (…) Die 5 Prozent sind als minimaler Richtwert zu verstehen. Höhere Beiträge sind jederzeit willkom- men und der Sache angemessen. Kontinuität pflegen • Unterstützen Sie wenige, sorgfältig ausgewählte Projekte /Organisationen über längere Zeit (z.B. fünf Jahre) regelmässig. • Kontinuität verringert den administrativen Aufwand und Postzusendungen. • Die Kirchgemeinde wird zu einer verlässlichen und gewichtigen Partnerin für die Werke. Kollekten • Gesamtkirchliche Kollekten sind obligatorisch. • Planen Sie Spenden für die kirchlichen Werke (HEKS, Bfa, Mission 21, DM-échange et mission) und die Programme des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) fest in den Kollektenplan ein.  Beiträge an internationale Projekte HEKS, Bfa, Mission 21 und DM-échange et mission sind die Partner der Kirchgemeinden für internationale Projekte. Vergabungen mit Aktionen in der Kirchgemeinde verbinden • Laden Sie bei der ökumenischen Kampagne von Brot für alle / Fastenopfer Gäste aus Hilfswerken und / oder Projekten im Süden ein und binden Sie Mitglieder der Kirchgemeinde aktiv in solche Anlässe ein. Die Fachstelle OeME kann Sie bei diesen Aktio- nen unterstützen. Spendenanfragen von unbekannten Organisationen prüfen • Klären Sie ab, ob die Organisationen Zewo-zertifiziert sind. • Wenn eine Organisation nicht Zewo-zertifiziert ist, überprüfen Sie ihre Transparenz: Verfügt sie über die minimalen Instrumente, um transparent zu arbeiten (Jahresbericht, Statuten, Jahresrechnung, Revisions- bericht, Kostenstruktur, transparente Sammelmetho- den, Klarheit über die Mittelverwendung; Verzicht auf unlautere Werbung mit schockierenden / entblössen- den Bildern)? • Ist der Sitz der Organisation in der Schweiz (entwicklungspolitische Präsenz in der Schweiz)? Unterstützen Sie wenige, sorgfältig ausgewählte Projekte oder Organisationen über längere Zeit. 15 0 2 | F I N A N Z I E L L E G R U N D L A G E N

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