OeME-Migrationsarbeit - ein Handbuch für Kirchgemeinden

2.5 Vernetzung der OeME-Migrationsarbeit – regional und weltweit Die Themen von OeME-Migration bieten sich an für die Zusammenarbeit mit einer Vielfalt von verschiedenen Akteuren. Eine Vernetzung mit anderen kirchlichen und auch nichtkirchlichen Organisationen wirkt oft unterstüt- zend und bereichernd – sei es innerhalb einer Kirchge- meinde, einer Region, eines Bezirks oder sogar weltweit. 2.5.1 Regionale Zusammenarbeit: Die weltweite Kirche beginnt gleich nebenan Nutzen Sie die Chancen regionaler Zusammenarbeit und arbeiten Sie bei Sensibilisierungsaktionen, Kampagnen und Projekten zu den Themen von OeME-Migration mit anderen Akteuren Ihrer Region zusammen – die Kirchge- meinden in Ihrer Nachbarschaft beschäftigt möglicher- weise Ähnliches wie Sie: • Stärken Sie beispielsweise die regionale Zusammen- arbeit im Bereich Ökumene und setzen Sie damit auch ein Zeichen für die internationale ökumenische Zusammenarbeit. • Tauschen Sie sich aus mit anderen Engagierten, kirch- lich oder nichtkirchlich, die sich in Ihrer Region mit Fragen und Projekten rund um Migration beschäftigen. • Denken Sie an Jugendliche und junge Erwachsene. Eigene Zukunftsfragen, aber auch globale Herausfor- derungen wie der Klimawandel, Migrationsbewegun- gen oder soziale Ungerechtigkeiten lassen Jugend- liche und junge Erwachsene nicht kalt. Sie werden in einer digitalen und globalisierten Welt gross, die viele Möglichkeiten bietet, diese Aufgaben anzugehen. Die Themen aus dem Feld OeME-Migration bieten sich darum an, um diese Altersgruppen im Gemeinde- leben aktiv partizipieren zu lassen. • Richten Sie eine regionale Ideenbörse zur Umset- zung der ökumenischen Kampagne von Brot für alle / Fastenopfer ein oder besuchen Sie eine regionale Impulsveranstaltung zur Kampagne. • Organisieren Sie in Zusammenarbeit mit dem Be- reich OeME-Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn gemeinsam mit Ihren Nachbar- kirchgemeinden einen Anlass in Ihrer Region zu einem von Ihnen ausgewählten Thema. So können auf einfache Art und Weise mehr Menschen erreicht werden und Ihre Arbeit lohnt sich noch mehr. Nutzen Sie die regionale Zusammenarbeit Ihrer Kirchge- meinden als Austauschplattform und als Sprachrohr für gemeinsame Anliegen gegen aussen: • Dank der Existenz einer regionalen Kommission zu OeME-Migration wissen die Beauftragten und Inte- ressierten der Region voneinander und können sich gegenseitig unterstützen. • Ein gemeinsames regionales Programm für Ver- anstaltungen zu OeME-Migration bereichert das Angebot Ihrer Kirchgemeinde. • Anliegen bleiben nicht das Problem von Einzel- personen, sondern können mit Nachdruck dort ein- gebracht werden, wo sie hingehören. Sorgen Sie dafür, dass die Arbeit zu Themen von OeME-Migration als Bezirksaufgabe anerkannt wird. Seit der Bezirksreform ist die Arbeit zu OeME-Migration für einige Kirchgemeinden zur Regionalarbeit geworden. Die Förderung regionaler Arbeit ist Aufgabe des Bezirks. So steht im Reglement über kirchliche Bezirke auch, dass gewisse Aufgaben auf Ebene des Bezirks erbracht und dafür auch regionale Kommissionen eingesetzt wer- den können. 1 Auch in den Bezirken kann also beispiels- weise eine übergemeindliche OeME-Kommission dafür sorgen, dass sie als permanente regionale Kommission vom Bezirk anerkannt wird. Wenn Bezirke eine regionale OeME-Kommission an- erkennen, sollte diese auch mit einem Budget ausge- 1 Siehe Reglement über die kirchlichen Bezirke KES 33.110, Artikel 5 und Artikel 12. Sie finden dieses Reglement auf www.refbejuso.ch im Menü «Recht» in der Kirchlichen Erlasssammlung (KES). Sorgen Sie dafür, dass die Arbeit zu Themen von OeME-Migration als Bezirksaufgabe anerkannt wird. 18 0 2 | R E G I O N A L E Z U S A MM E N A R B E I T

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