OeME-Migrationsarbeit - ein Handbuch für Kirchgemeinden

3.4.3 Anregungen für die OeME-Arbeit in Ihrer Kirchgemeinde In jeder Kirchgemeinde lassen sich OeME-Themen umsetzen. Hier können Sie Ideen für Ihre Kirchgemeinde auswählen: Gäste Ermöglichen Sie Begegnungen und holen Sie damit die Welt in Ihre Kirch- gemeinde. Die kirchlichen Werke, das Ökumenische Institut Bossey sowie der Bereich OeME-Migration vermitteln Gäste oder Fachper- sonen für Vorträge, Begegnungen oder den Austausch zu einem aktuellen Thema. • Laden Sie einen Gast ein zum Frauezmorge, an den Seniorennachmittag, an den Gemeindeabend oder in die Gemeindeferien, in die kirchliche Unterweisung, in Gesprächs-, Bibel- und Jugendgruppen oder an einen Kirchensonntag. Im persönlichen Gespräch oder mit Bildern und Filmen bringen Sie den Men- schen in Ihrer Kirchgemeinde die Anliegen der welt- weiten Kirche auf lebendige Weise näher. • Heissen Sie während eines Wochenendes eine Stu- dentin oder einen Studenten des Ökumenischen Ins- tituts in Bossey in Ihrer Kirchgemeinde willkommen. 7 • Denken Sie an Menschen mit Migrationshintergrund in Ihrem Umfeld oder beziehen Sie eine Migrationskirche vor Ort oder aus der Region in Ihre Aktivitäten ein. 8 Veranstaltungen und Aktivitäten • Lassen Sie Sammlungszeiten und Kampagnen der Werke in Gottesdienste und Anlässe einfliessen (zum Beispiel die Ökumenische Kampagne, die HEKS-Sammlung, den Flüchtlings- oder Missions- sonntag oder den Menschenrechtstag). • Besuchen Sie als Gemeindegruppe Veranstaltungen von HEKS wie das Lunchkino, das Missionsfest in Basel, Impulsveranstaltungen zur Ökumenischen Kampagne oder die Ökumenische Herbsttagung der Fachstelle OeME. • Unterstützen Sie langfristig ein Projekt von HEKS, Brot für alle, Mission 21 oder DM-échange et missi- on. Nehmen Sie dazu Kontakt mit den Ansprechper- sonen für Kirchgemeinden auf oder lassen Sie sich von Mitarbeitenden der Fachstelle OeME beraten. • Organisieren Sie vielfältige Solidaritätsaktionen in Ihrer Kirchgemeinde wie beispielsweise einen Film- abend, eine Lesung, eine Crowdfunding-Kampagne, ein Soli-Essen, einen Sponsorenlauf oder einen traditionellen Basar. • Gibt es ein OeME-Thema, das Ihnen unter den Nägeln brennt? Und gibt es eine Person in Ihrer Um- gebung, die man zu diesem Thema einladen könnte? Geht es zum Beispiel um die Lebensbedingungen von armen Bauern im Süden, könnten Sie einen Bauern aus Ihrer Region gemeinsam mit einem Gast der weltweiten Kirche einladen. So schlagen Sie eine Brücke zwischen hier und dort. Zusammenarbeit OeME-Beauftragte sollen nicht allein wirken. Arbeiten Sie • mit den Pfarrpersonen und anderen Mitarbeitenden Ihrer Kirchgemeinde zusammen; • als OeME-Gruppe mit Leuten aus verschiedenen Berufen: Eine solche Arbeitsgruppe kann mit einer konkreten Aktion ins Leben gerufen werden. Viel- leicht gibt es in Ihrer Gemeinde ein Anliegen, das Sie in einem konkreten Projekt aufgreifen könnten; • für Aktionen und Projekte mit interessierten Gruppen, Institutionen und Vereinen in Ihrer Umgebung zusam- men und arbeiten Sie ökumenisch: zum Beispiel bei einem Basar, einem Erntedankfest oder Markt, einem multikulturellen Fest, mit interkulturellen Treffpunkten, einem ökumenischen Suppentag oder einem Gottes- dienst zur Kampagne von Brot für alle / Fastenopfer; • mit KooperationspartnerInnen wie der Gemeinde- bibliothek, der Musikgesellschaft, einer Schule, einem Verein, lokalen Persönlichkeiten oder Migra- tionskirchen vor Ort sowie Partnerinnen und Partnern aus dem Bereich Kultur zusammen. Freiwillige für befristete Aktivitäten zu gewinnen ist oftmals leichter als für ein unbefristetes Engagement; 7 Siehe dazu Kapitel 3.3.2. 8 Siehe dazu Kapitel 4. Ermöglichen Sie Begegnungen und laden Sie Gäste ein! Tipp: Achten Sie bei der Durchführung von Veranstal- tungen und Aktionen auf Menschenrechte und Um- welt. Informieren Sie sich beispielsweise beim Bundesamt für Umwelt zu nachhal- tiger Verpflegung an Veranstaltungen. 38 0 3 | A N R E G U N G E N

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