Previous Page  27 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 27 / 32 Next Page
Page Background

27

ENSEMBLE 2016/9 —– Kreuz und quer

Die Delegierten der Evangelischen Frauen

Schweiz (EFS) haben an ihrer Delegiertenver-

sammlung in Schaffhausen Dorothea Forster

zur neuen Präsidentin der EFS gewählt.

efs

– Liselotte Fueter hat nach Ablauf ihrer regu-

lären Amtszeit das Amt als Co-Präsidentin der EFS

abgelegt. In ihrer sechsjährigen Amtszeit hat sie

den EFS insbesondere auf der politischen Bühne

ein Gesicht gegeben. Ein Anliegen war ihr beson-

ders die Solidarität mit den schwächeren Mitglie-

dern unserer Gesellschaft. So nahm sie mit Sorge

zur Kenntnis, dass die Stimmung gegenüber Asyl-

suchenden in der Schweiz oft feindliche Züge an-

nimmt. Sie setzte sich aber auch für eine Siche-

rung der Altersvorsorge und gegen Gewalt an

Frauen ein, um nur zwei weitere Beispiele zu

nennen. Die EFS danken Liselotte Fueter für ihr

unermüdliches Engagement für den Verband und

werden sie vermissen.

Zur neuen Präsidentin der EFS wählten die

Delegierten Dorothea Forster. Seit 2013 hat die

64-Jährige gemeinsam mit Liselotte Fueter die

EFS im Co-Präsidium geführt. Sie sorgt insbeson-

dere für die Vernetzung der EFS in kirchlichen

und kirchennahen Gremien. Vor ihrem Engage-

ment bei den EFS arbeitete sie intensiv in ver-

schiedenen kirchlichen Gremien auf Gemeinde-,

Kantons- und Bundesebene mit. Wichtig sind ihr

Gerechtigkeit in allen Belangen und bioethische

Fragen. Sie wohnt in Zwischenflüh im Berner

Oberland.

Zwei Neuzugänge im Zentralvorstand

Die Delegierten haben mit Ursa Dietiker und

Erika Hunziker zwei neue Frauen in den Zentral-

vorstand der EFS gewählt. Ursa Dietiker wohnt in

Widen und vertritt ihre Kirchgemeinde auch in

der Aargauer Synode. Sie interessiert sich beson-

ders für Fragen des fairen Handels und der ge-

rechten Verteilung. Erika Hunziker Macdonald

aus Speicher (AR) ist Sozialarbeiterin und Um-

weltfachfrau. Sie engagiert sich für Vernetzung

bei Umweltfragen und aktives Umweltmanage-

ment in Kirchgemeinden. Wiedergewählt wur-

den die bisherigen Zentralvorstandsmitglieder

Geneviève Durrer, Barbara Fankhauser und

Marianne Jordi. Aus dem Zentralvorstand zurück-

getreten sind Verena Ginobbi aus Vevey, welche

die EFS mit Verve in der Romandie unterstützt

hat, sowie die Sozialdiakonin Rosemarie Reintjes

aus Meggen.

Klimawandel im Süden

Im Anschluss an die statutarische Versammlung

vertieften die Teilnehmenden mit zwei Referen-

tinnen von Brot für Alle Fragestellungen des

Klimawandels. Julia Jawtusch, Agronomin, zeigte

anhand ihres Engagements in Südafrika als

Klimaexpertin exemplarisch auf, wie sich Bäue-

rinnen und Bauern im Süden den Klimawandel

erklären und wie sie mit Hilfe von Fachwissen

neue Wege suchen, mit den veränderten klima­

tischen Verhältnissen umzugehen. In einem zwei-

ten Fokus berichtete Maryline Bisilliat von ihren

Erfahrungen als Begleitperson auf einer Sensibi-

lisierungs-Karawane quer durch Afrika. Beide

Frauen berichteten eindrücklich und authentisch

über ihre Erlebnisse im Süden als Grundlage dafür,

warum sie sich schon seit mehreren Jahren für

Klimafragen im Süden engagieren.

Die Inputs aus den Referaten wurden an-

schliessend in Workshops zu den Themen Konsum,

Umwelt und Flucht differenziert diskutiert mit

dem Fokus auf Handlungspotenzial im Norden.

Als positives Fazit aus den Diskussionen wurde

festgehalten, dass mit Bildungs- und Sensibilisie-

rungsarbeit sowie gesetzlichen Grundlagen viel

erreicht werden kann. Vieles wissen wir, gefordert

sind wir im Umsetzen und Handeln.

D E L E G I E R T E N V E R S A M M L U N G E F S

Neue Führung aus dem Kanton Bern

Dorothea Forster

©EFS