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ENSEMBLE 2016/9 —– Kreuz und quer
S O Z I A L D I A K O N I E K O N F E R E N Z 2 0 1 6
Spiritual Care in der Sozialdiakonie
T H E A T E R - G A S T S P I E L A N H I S T O R I S C H E R S T Ä T T E
Die Französische Kirche als «Predigerkirche»
red
– Der Synodalrat lädt alle sozialdiakonischen
Berufsleute ein, sich am 13. September 2016 mit
dem Thema «Spiritual Care in der Sozialdiakonie»
auseinanderzusetzen.
Spiritual Care ist ein Konzept, das für die Tä-
tigkeit der Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone
in zweifacher Hinsicht Impulse gibt: für die Selbst-
sorge und für die Begleitung der Menschen in
ihrem Alltag.
Spiritual Care geht davon aus, dass Spiritualität
eine wichtige Rolle im Umgang mit Sinnfragen
und bei der Bewältigung existenzieller Krisen und
kritischer Lebensereignisse spielt. Grundlage für
die Begleitung ist die wertschätzende Beachtung
unterschiedlicher Lebenseinstellungen und Welt-
anschauungen aller Betroffenen und Beteiligten.
An der Konferenz wird aufgezeigt, wie man
eigene spirituelle Ressourcen entdeckt und im
Umgang mit Menschen nutzen kann. Spiritual
Care bietet unter anderem Perspektiven in der
Alters- oder Jugendarbeit, in der Arbeit mit Fami-
lien, mit Migrantinnen und Migranten. Der Ein-
bezug von spirituellen Bedürfnissen und Wün-
schen in der Betreuung und Begleitung von
Menschen in Krankheit, Krisen, aber auch im ganz
normalen Alltag eröffnet einen besonderen Zu-
gang zu Ihren Ressourcen.
Der Synodalrat freut sich auf den Dialog mit
den sozialdiakonischen Berufsleuten!
Sie war Zentrum der Dominikaner in Bern,
Versammlungsort für die Burger, neue Heimat
für Hugenotten oder diente als Kunstmuseum
und Konzertlokal. Daran erinnern 2016 viel-
fältige Veranstaltungen in der Französischen
Kirche, angefangen mit einem Theater-
Gastspiel.
Karl Johannes Rechsteiner
– Die «Predigergasse» bei
der Französischen Kirche erinnert an den Ursprung
als Kirche der Prediger, wie die Dominikaner auch
heissen, deren Orden 800 Jahre alt ist. Zum Jubilä-
um reflektieren die Schwestern und Brüder in der
Schweiz ihre Lage. Die bestehenden Klöster über-
altern, Nachwuchs ist kaum in Sicht, Ideen sind
gefragt. Müssen Klöster verschenkt werden?
Annette Windlin inszeniert unter dem Titel
«Kloster zu verschenken» ein Stationentheater zur
Geschichte des Ordens entlang der schweizeri-
schen Wirkstätten. Autor Paul Steinmann lässt
«dominikanische» Persönlichkeiten auftreten,
aber auch Immobilienfachleute, eine SP-Politike-
rin, einen Moderator und den Buchhalter des Klos-
ters. Die Inszenierung über fünf Stationen wird
mit Livemusik umrahmt.
Das Gastspiel in Bern findet in der ehemaligen
Dominikanerkirche statt. Das Theaterprojekt gibt
einen Vorgeschmack auf eine ökumenische Ver-
anstaltungsreihe ab Ende August in der Französi-
schen Kirche. Mit einer Videoinstallation, Vor
trägen und Führungen wird Geschichte lebendig,
auch die Reformation vor 500 Jahren oder die
Flucht der Hugenotten.
Stationentheater «Kloster zu verschenken» von
Paul Steinmann, 23. und 24. Juni 2016, 20 Uhr,
Französische Kirche Bern, Platzzahl beschränkt,
Vorverkauf benutzen bei der Oekumenischen
Buchhandlung Voirol, Rathausgasse 74, Tel. 031
311 20 88, Abendkasse ab 19 Uhr.
Sozialdiakoniekonferenz 2016
Spiritual Care in der Sozialdiakonie – Ein inter
disziplinäres Konzept im Dialog: Dienstag,
13. September 2016, 13.30–17 Uhr, Haus der
Kirche, Altenbergstrasse 66, 3013 Bern.
Anmeldung unter
www.refbejuso.ch> bildungsangebote
Lebendige Szenen
an den Proben:
Bischof Las Casas
und Inez, eine
Dame des spa-
nischen Hofes.
©zVg