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ENSEMBLE 2016/10 —– Kreuz und quer
pam
– Die Interkonfessionelle Konferenz (IKK) des
Kantons Bern hat einen «Ausschuss Spitalseelsor-
ge» gegründet, welcher zur Aufgabe hat, die Qua-
lität der Spitalseelsorge rechtzeitig zu sichern und
weiterzuentwickeln. Damit soll das Vertrauen der
Öffentlichkeit in die Spitalseelsorge weiter ge-
stärkt und eine Grundlage gelegt werden, dass die
Spitalseelsorge auch in Zukunft Menschen aus
religiöser und spiritueller Sicht bestmöglich un-
terstützen kann in Krankheit, Krisen und beim
Sterben.
Gemäss Spitalversorgungsgesetz müssen alle
im Kanton Bern gelegenen Listenspitäler für die
Patientinnen und Patienten sowie für deren An-
gehörige die Spitalseelsorge sicherstellen. In der
Verordnung vom Dezember 2015 werden das Aus-
mass und die Qualität der Spitalseelsorge defi-
niert. Die Qualität der Spitalseelsorge ist im «Leis-
tungsprofil und Qualitätsstandards» der IKK, der
drei Landeskirchen und der jüdischen Gemeinden
im Kanton Bern festgelegt.
Mit der Pflicht der Listenspitäler wird der Auf-
wand für die IKK grösser. Wie können die Stan-
dards rechtzeitig überprüft und weiterentwickelt
werden? An wen können sich Betroffene wenden,
wenn die Standards nicht eingehalten werden?
Wie wird die Professionalität und Offenheit der
Spitalseelsorge gegenüber Verantwortlichen in
der Politik und im Gesundheitswesen kommuni-
ziert? Der Spitalseelsorge-Ausschuss der IKK wur-
de eingesetzt, damit die Öffentlichkeit, die Spitä-
ler und die Kirchen eine Stelle erhalten, an die sie
sich bei Bedarf wenden können, und die Fachleu-
te der Spitalseelsorge ein Organ haben, das sich
für die Qualität ihrer Arbeit einsetzt.
Der Ausschuss setzt sich zusammen aus Ver-
antwortlichen der IKK-Partnerorganisationen,
Fachpersonen der Spitalseelsorge sowie einer un-
abhängigen Person mit Bezug zum Gesundheits-
wesen. Geschäftsleiter und Kontaktperson des
Ausschusses ist Pascal Mösli, Beauftragter Spezi-
alseelsorge und Palliative Care der Reformierten
Kirchen Bern-Jura-Solothurn.
A U S S C H U S S S P I T A L S E E L S O R G E
Spitalseelsorge erstarkt
© David Adair /Ex-Press
Auch Patienten
und Patientinnen
brauchen seel-
sorgerliche Unter-
stützung.
Les patientes et
les patients ont
également besoin
d’un soutien
spirituel.
–– Sie wissen über die verschiedenen Akteure im
Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzes
und deren Zuständigkeiten bzw. Ressourcen und
können diese im beruflichen Alltag gezielt ein-
setzen
–– Sie entwickeln Handlungsstrategien im Umgang
mit psychisch beeinträchtigten Klientinnen und
Klienten
–– Sie können Ihre Praxis reflektieren und das Er-
lernte gezielt in ihrem beruflichen Alltag ein-
setzen
Eine Fachtagung für
–– Sozialarbeitende und Mitarbeitende von kirch-
lichen, öffentlichen und nichtstaatlichen Orga-
nisationen im Sozialbereich
–– kirchliche, kommunale und regionale (Sozial-)
Behördenmitglieder
–– weitere Interessierte (wie z. B. private Mandats
träger/-innen und Seelsorger/-innen
Ort:
Kirchgemeindehaus Petrus,
Brunnadernstrasse 40, 3006 Bern
Datum und Zeit:
Dienstag, 25. Oktober 2016,
ab 8.30 Uhr
Tagungsleitung:
Thomas Eggler BKSE
und Stephan Schranz REFBEJUSO
Tagungsbeitrag (inkl. Mittagessen):
Fr. 50.– Mitglieder BKSE und Mitglieder IKAS
Fr. 70.– übrige Tagungsteilnehmende
Auskünfte und Anmeldung
Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
Bereich Sozial-Diakonie
Danièle Eggenschwiler
Postfach, 3000 Bern 22
Tel. 031 340 24 24
daniele.eggenschwiler@refbejuso.chBKSE, Tel. 062 959 80 40
t.eggler@sozialdienst-rt.ch