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ENSEMBLE 2017/16 —– Fokus
Programm
20.2.
Gerechtigkeit/Rechtfertigung:
Jürgen Ebach, Bochum
27.2.
Freiheit/Befreiung:
Marco Hofheinz, Hannover
6.3.
Gnade:
Magdalene L. Frettlöh, Bern
13.3.
Glaube und Werke:
Jürgen Werbick, Münster
20.3.
Sünde:
Hans-Martin Rieger, Jena
27.3.
Natur/Schöpfung:
Otto Schäfer, Bern
3.4.
Erwählung/Prädestination:
Margit Ernst, Hildesheim
10.4.
Wort – Bild:
Katharina Heyden, Bern
24.4.
Wahrheit:
Stephan Schaede, Loccum
1.5.
Liebe:
Matthias Zeindler, Bern
8.5.
Der/die/das Böse:
Stephan Jütte, Zürich
15.5.
Gericht:
Gregor Etzelmüller, Osnabrück
22.5.
Leib/Fleisch:
Frank Mathwig, Bern
29.5.
Ewigkeit:
Wolfgang Schoberth, Erlangen
Zeit: Montag, 18.15–20 Uhr
Ort: UniS, Schanzeneckstr. 1, Raum A022
Kontakt: Prof. Dr. Matthias Zeindler
matthias.zeindler@refbejuso.chDie Veranstaltung ist öffentlich und gratis!
Von Matthias Zeindler
– Im Jubiläumsjahr der Re-
formation begegnen wir mächtigen Begriffen:
Freiheit, Rechtfertigung, Gnade. Wörter, die in der
Tradition der Kirche eine grosse Rolle gespielt ha-
ben, die uns aber heute oft nichts mehr sagen.
Oder, wie im Fall von «Freiheit», etwas ganz an-
deres bedeuten als einst im theologischen Zusam-
menhang. Andere wichtige Worte aus der Bibel
wie «Gericht» haben nur noch eine rein weltliche
Bedeutung. Und wer versteht noch wirklich, was
mit «Glaube» gemeint ist? Ganz zu schweigen von
«Sünde», die höchstens noch als kleines Vergehen
beim Essen oder im Verkehr (Parksünder) verwen-
det wird. Also: Wichtige Begriffe aus der kirch
lichen und theologischen Tradition sind unver-
ständlich geworden und verloren gegangen.
Auf der andern Seite gibt es Wörter, die haben
Dauerkonjunktur: «Liebe» vor allem, aber auch
«Seele», «Wahrheit» oder «Ewigkeit». Hier scheint
jeder und jede zu wissen, was gemeint ist. Auf
einen zweiten Blick zeigt sich allerdings, dass
zwischen moderner und biblisch-theologischer
Bedeutung oft ein Abgrund klafft.
Mit dieser Problematik setzt sich eine öffentli-
che Ringvorlesung an der Universität Bern ausei-
nander. Unter dem Titel «Unsere grossen Wörter.
Reformatorische ReVisionen» werden ein gutes
Dutzend wichtiger Begriffe aus der theologischen
und philosophischen Tradition kritisch unter die
Lupe genommen. Und danach gefragt, was sie der
Kirche und der Gesellschaft heute noch zu sagen
haben. Es referieren prominente Fachleute aus der
Schweiz und aus Deutschland.
R I N G V O R L E S U N G U N I V E R S I T Ä T B E R N
«Unsere grossen Wörter»
©Patrick Lüthy / Imagopress
Manche Worte
können Grosses
bewirken.
Petits mots,
grands effets.