ENSEMBLE Nr. 3 - November 2015 - page 29

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ENSEMBLE 2015/3 —– Kreuz und quer
ahu
– Die diesjährige Liturgie für den Weltgebets­
tag vom 4. März 2016 wurde uns von Frauen aus
Kuba geschenkt. Dabei steht das Zusammensein
von Generationen mit besonderem Gewicht auf
die jüngste im Zentrum. So bringt in der Liturgie
jede Generation einen Gegenstand als symbo­
lischen Beitrag für ein gedeihliches Zusammen­
leben mit: Wort Gottes, Nahrungsmittel, Licht,
Musik.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die
Geschichte von der Segnung der Kinder durch Je-
sus (Mk 10, 13–16). Die kubanischen Frauen zeigen
damit, dass sich Gott in den Kindern, in ihrem
kindlichen Spiel und der natürlichen Lebensfreu-
de offenbaren will. Denn Jesus sagt zu seinen Jün-
gern: «Wer in meinem Namen ein Kind aufnimmt,
nimmt mich auf, und wer mich aufnimmt, nimmt
nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt
hat» (Mk 9, 37).
«Hand in Hand» gehen
Die junge kubanische Künstlerin Ruth Mariet
Trueba Castro, die das Titelbild der Liturgie ge-
staltet hat, hat dafür den Rahmen eines Kirchen-
fensters gewählt. Aus diesem hat man einen Blick
auf die Strasse, wo durch Palmen und Eselkarren
die kubanische Landschaft und die alltägliche
Arbeit angedeutet sind. In der Liturgie wird die
Schönheit des Landes gezeigt. Dabei wird sowohl
auf die Stärken und Schwächen des politischen
Systems in Kuba und deren Konsequenzen im All-
tag eingegangen. Im Zentrum und diagonal über
das ganze Bild zu sehen ist die Hand einer weissen
Frau, die die Hand eines dunkelhäutigen Kindes
hält, das sie vorwärtszuziehen scheint. Damit wird
veranschaulicht, was die Frauen in der Liturgie
betonen. Nämlich dass es für die Zukunft Kubas
von entscheidender Bedeutung ist, dass die ver-
schiedenen Generationen ihren Beitrag dazu leis-
ten oder, anders ausgedrückt: dass sie «Hand in
Hand» gehen.
Weitere Informationen:
F
Journée mondiale de prière 2016
La liturgie de la Journée mondiale de prière 2016
a été conçue par des femmes de Cuba autour de
la parabole de la bénédiction des enfants (Mc 10,
13–16). Elle reprend les paroles de Jésus: «Qui ac-
cueille un enfant, m’accueille» (Mc 9, 37), souli-
gnant ainsi que Dieu se dévoile à travers la joie de
vivre des enfants. Les célébrations qui auront lieu
le 4 mars permettront à toutes les générations de
prendre la parole avec une place particulière faite
aux plus jeunes.
Plus d’info:
«Wer ein Kind aufnimmt, nimmt mich auf»
schaft zurückwirkt. Der Kirchensonntag 2016 will
die Mitglieder der Kirchgemeinden auf das viel-
fältige Vernetzt-Sein in der Welt aufmerksam ma-
chen. Gleichzeitig wird deutlich, dass durch Me-
dien, aber auch durch reale Begegnungen im
Alltag die Welt immer kleiner wird. Was bei uns
als bewaffneter Konflikt in den Nachrichten er-
scheint, wird Wochen später ganz real: Schutzsu-
chende Menschen kommen als Flüchtlingsstrom
an. Das Thema soll dazu anregen, neue Kontakte
zu knüpfen, bestehende zu pflegen und zu feiern.
Weitere Informationen:
> Kirchensonntag
F
Dimanche de l’Eglise 2016
Avec pour titre «L’Eglise vous met en lien – Quelles
connexions?», le Dimanche de l’Eglise, qui a lieu
traditionnellement le premier dimanche de fé-
vrier, met en lumière les liens qui se tissent dans
les Eglises et les paroisses. Le thème incite à établir
de nouveaux contacts et à cultiver les relations
existantes. Il se veut aussi l’occasion d’engager une
réflexion sur les chances offertes par la commu-
nauté virtuelle.
Plus d’info:
> Activités > Dimanche de l
Eglise
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