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Fokus —– ENSEMBLE 2017/15
Was die Synode vor drei Jahren in Auftrag
gegeben hat, hat sich nun konkretisiert:
die Vision «Kirche 21» mit Leitzielen für die
Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn.
Sie wird bis Ende März an verschiedenen
Orten im ganzen Kirchengebiet präsentiert
und alle Interessierten sind dazu einge-
laden mitzudiskutieren.
Von Pia Moser*
Einstimmig hatte das Kirchenparlament in der
Wintersynode 2013 die Motion überwiesen, die den
Synodalrat beauftragte, in Zusammenarbeit mit
den Synodalen «einen Prozess zu initiieren, in dem
eine Vision mit Leitzielen für den Dienst in Kirch-
gemeinden und Gesamtkirche der Reformierten
Kirchen Bern-Jura-Solothurn entwickelt wird».
Einen Prozess also unter Einbezug der kirchlichen
Basis. Die konkrete Prozessplanung wurde in der
Wintersynode 2014 genehmigt, die Entwicklung
der Vision «Kirche 21» erfolgte in drei Meilenstei-
nen: «Fragen stellen» im Jahr 2015, «Antworten
finden» 2016 und «Kirche sein» 2017. Knapp 6000
Fragen wurden gestellt, viele Interessierte im Kir-
chengebiet beteiligten sich daran – an Veranstal-
tungen der Kirchgemeinden, an Konferenzen, aber
auch online. Letzten August hat dann die erweiter-
te Gesprächssynode Antworten auf die vielen Fra-
gen formuliert – und inzwischen wurde aus diesen
Antworten die Vision «Kirche 21» mit Leitgedanken
entwickelt (vgl. Ensemble 14 vom Dezember 2016).
Die damit beauftragte Gruppe von Expertinnen und
Experten hat dabei über 200 Seiten Protokolle aus
der Gesprächssynode PLUS sorgfältig ausgewertet.
Präsentation im Kirchengebiet
Auch wenn rein geografisch gesehen viel Arbeit
«am Altenberg» im Haus der Kirche geleistet wurde:
Die Vision ist das Produkt eines breit und weit
angelegten Prozesses, bei dem sich im ganzen
Kirchengebiet viele beteiligt haben, denen die
Zukunft der Kirchgemeinden und der Landeskirche
wichtig ist.
Wie geht es jetzt weiter? Der Synodalrat wird
die Vision «Kirche 21» im Januar zuhanden der
Synode verabschieden. Die Sommersynode 2017
wird sie diskutieren und darüber beschliessen.
Und im grossen Kirchenfest Doppelpunkt 21 vom
10. September 2017 in Bern wird die Vision gefeiert
und verankert.
Schon vorher aber sind alle Interessierten ein-
geladen, die Vision «Kirche 21» mit Leitgedanken
kennenzulernen. Von Ende Januar bis Ende März
2017 wird sie an 14 Orten im Kirchengebiet präsen-
tiert, und dabei soll darüber diskutiert werden,
welche Bedeutung die Vision für die Kirchgemein-
den und die kirchlichen Bezirke hat und welche
konkreten Handlungsfelder sich daraus ergeben
könn(t)en.
* Leiterin Bereich Katechetik, Gesamtprojektleiterin
Vision «Kirche 21»
VON DER MOTION
ZUR VISION
VISION «KIRCHE 21»
D’UNE MOTION
À UNE VISION
VISION «ÉGLISE 21»
©Pfuschi
L’Eglise croit-elle en son avenir?