26
Kreuz und quer —– ENSEMBLE 2016/5
R E G I O - G O T T E S D I E N S T I N S C H Ü P F E N
«Wer nicht fragt, bleibt dumm»
pmo
– «Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum –
wer nicht fragt, bleibt dumm», sang die Schau-
spielerin Judith Bach am Regio-Gottesdienst zum
Reformationssonntag in Schüpfen zum Thema
Vision «Kirche 21». Mit ihren humorvollen Liedern
und Texten führte sie die Gottesdienstteilnehmen-
den dazu, ihre Fragen zu stellen. Fragen, welche
die angestrebte Vision «Kirche 21» beantworten
muss.
Denn genau darum ging es in diesem ersten
Regio-Gottesdienst der Kirchgemeinden Schüpfen,
Grossaffoltern, Wengi und Rapperswil-Bangerten:
Fragen an die Kirche stellen. Geleitet wurde der
Gottesdienst von den vier Pfarrpersonen Heidi
Federici Danz, Anja Michel, Daniel Gerber und
René Poschung. Die Brassband Schüpfen füllte die
Kirche mit ihren schmissigen Tönen und zauberte
das eine oder andere Lächeln auf die Gesichter der
Anwesenden.
Im Rahmen des Visionsprozesses «Kirche 21»
sind alle Menschen im Gebiet der Reformierten
Kirchen Bern-Jura-Solothurn eingeladen, ihre Fra-
gen zu stellen. Im Regio-Gottesdienst nahmen
die Teilnehmenden diese Einladung an und
stellten einen bunten Strauss von Fragen zu
sammen.
Diese Fragen werden zusammen mit allen an-
dern gesammelt, von einem Team von Expertin-
nen und Experten aufbereitet und im kommenden
August von der erweiterten Synode, dem Kirchen-
parlament, beantwortet.
«Was ist nötig, um Kirche zu sein?», formulier-
te Pfarrerin Heidi Federici Danz die grundsätzliche
Frage zu Beginn des Gottesdienstes. Pfarrer
Daniel Gerber fügte in seiner Predigt anhand von
1 Korinther 13 die biblische Dimension von Vision
hinzu: Die grosse Vision Gottes ist die Liebe. Sie
steht am Anfang und am Schluss. Die gesuchte
Vision «Kirche 21» könne so keine grundsätzlich
neue Vision sein, denn die Vision Gottes sei sicht-
bar im Leben und im Sterben von Jesus Christus.
Und gerade in der laufenden Debatte über die
Trennung von Kirche und Staat helfen Fragen, uns
zurechtzufinden, unsere Identität wahrzunehmen,
ja zu schärfen. Uns selber zu finden.
Um es mit Judith Bach zu sagen:
«Wer – wir. Wo – Kirche. Wohin – gute Frage ...»
N E U E E I D G E N Ö S S I S C H A N E R K A N N T E A U S B I L D U N G
Gemeindeanimation HF
mhu
– Auf Beginn des Studienjahrs 2016 wird an
zwei Ausbildungsstätten eine neue Diplomausbil-
dung zum Gemeindeanimator HF, zur Gemeinde-
animatorin HF angeboten. Ausbildungsstätten
sind einerseits die Höhere Fachschule TDS in
Aarau und andererseits die Höhere Fachschule
Curaviva in Luzern. Dipl. Gemeindeanimatoren
und Gemeindeanimatorinnen HF sind Fachperso-
nen für die Unterstützung der Bevölkerung bei
der Teilhabe an der Gesellschaft und Gemein-
schaft. Ziel ist es, Einzelne und Gruppen zu akti-
vieren sowie zu befähigen, am gesellschaftlichen,
gemeinschaftlichen Leben teilzunehmen und es
mitzugestalten. Das Diplom ermöglicht die Arbeit
in animatorischen, sozialen und pädagogischen
Kontexten mit Kindern, Jugendlichen, Familien,
gesellschaftlichen Randgruppen sowie mit Seni-
orinnen und Senioren.
Das Studium dauert sowohl vollzeitlich wie auch
berufsbegleitend vier Jahre. Spezialschnuppertage
für die Ausbildung am TDS Aarau finden am Mon-
tag, 18. Januar und 14. März 2016, in Aarau statt.
Der Abschluss Gemeindeanimation HF ist ein
staatlich geschützter Titel und die Berufsausbildung
wird dementsprechend von den deutschschweizeri-
schen Landeskirchen anerkannt. Bei den Reformier-
ten Kirchen Bern-Jura-Solothurn wird das Aargauer
TDS-Diplom im Hinblick auf die Beauftragung als
doppelt qualifizierend anerkannt.
Anmeldungen und weitere Informationen:
www.tdsaarau.ch,
www.hsl-luzern.chSchauspielerin
Judith Bach
am Regio-
Gottesdienst.
L‘actrice Judith
Bach au cours du
culte «Regio».