17.01.2025

Zwei qualifizierte Frauen prägen den neuen Fokus «Kirche»

17.01.2025 refbejuso – Eine Uni-Dozentin für Theologie und eine Sozialanthropologin und Mediatorin haben bei den Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn ihre Arbeit in führender Stellung aufgenommen. Beide verfügen über einen bemerkenswerten beruflichen Werdegang.

Anaël Jambers (38) hat die Co-Leitung im neuen Fokus Kirche angetreten. Dieser versteht sich als Dienstleistungs-, Kompetenz- und Beratungszentrum für Kirchgemeinden, Bezirke und kirchliche Mitarbeitende, Ehrenamtliche sowie Freiwillige. Er leistet theologische Grundlagenarbeit, engagiert sich für Gottesdienste, neue Formen kirchlicher Präsenz sowie religionspädagogisches Handeln. Der Fokus ist gewissermassen das Innendepartement. Jambers ist Mediatorin und war in der internationalen Zusammenarbeit tätig. Sie verfasste eine Masterarbeit zur Rolle der evangelischen Spiritualität in der Entwicklungspraxis in Pakistan. Zudem ist sie Gründerin der Unternehmung Trijalog, die sich mit Mediation und Transformation befasst. Jambers wohnt in Muri und präsidiert den Rat der reformierten Kirchgemeinde Muri-Gümligen.

Christine Schliesser (48) verantwortet die Grundlagenarbeit Theologie, welche in die Entscheidungen von Synodalrat, Synode und Kirchgemeinden einfliesst. Dies geschieht mit einem offenen Blick für die theologische Pluralität, die sich aber immer an der Urkunde des christlichen Glaubens, der Bibel, zu orientieren hat. Ein wichtiges Thema ist für die promovierte Theologin die Befähigung und Ermutigung von Gemeindemitgliedern zum Dienst in der Kirche. Einerseits erfordert dies der wachsende Mangel an Pfarrpersonen. Andrerseits ist das "Priestertum aller Gläubigen" ein genuin reformiertes Anliegen. Schliesser wohnt in der Region Biel. Zuletzt arbeitete Dr. Schliesser als Studienleiterin am ökumenischen Zentrum Glaube und Gesellschaft an der Universität Fribourg. Am Lehrstuhl für Historical Trauma and Transformation an der Universität Stellenbosch in Südafrika erforscht sie die Möglichkeiten, die Gesellschaft eines Landes mit schwieriger Geschichte positiv weiterzuentwickeln. Die beiden neuen Mitarbeiterinnen bringen somit einen Blick mit, der weit über die Grenzen der reformierten Kirche und der Schweiz hinausreicht.

Die bisherigen sechs Bereiche der Gesamtkirchlichen Dienste (GkD) werden derzeit im Zuge einer Reorganisation in drei Fokusse umgebaut. Ziel ist es, die zentralen Dienstleistungen agiler, flexibler, schneller und effektiver zu erbringen, insbesondere für die über 200 Kirchgemeinden. Getreu dem Visionsleitsatz «Bewährtes pflegen – Räume öffnen» will sich die Organisation zwischen den Polen Agilität und Stabilität positionieren. Mitarbeitende übernehmen flexiblere Rollen und mehr Verantwortung. Dies stärkt querschnittsbezogenes Arbeiten und öffnet Freiräume.

Medienmitteilung

 

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