"4-Säulen-Politik mit Fokus auf Prävention und Repression"
Standpunkt des Synodalrates / Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss in der Wintersynode 2007
Es ist dem Synodalrat grundsätzlich ein Anliegen, dass Kinder und Jugendliche drogenfrei aufwachsen.
Der Synodalrat betrachtet Drogenkonsum als Teil eines grösseren Problemkreises und stimmt der vom Bund praktizierten 4-Säulenpolitik "Prävention, Therapie, Überlebenshilfe, Repression" grundsätzlich zu. Damit steht er im Einklang mit den drogenpolitischen Grundsätzen des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK, der in den 90er-Jahren eine christliche Sicht der Drogenproblematik entwickelt hat.
Aus Gründen des Jugendschutzes plädiert der Synodalrat für eine Stärkung der beiden Säulen "Prävention" und "Repression".
Prävention ist eine Querschnittsaufgabe, die bei der Existenzsicherung aller Familien beginnt. Sie setzt sich fort in der Stärkung von Kindern und Jugendlichen (bis hin zum Angebot von Arbeitsplätzen auch für schwächere Jugendliche). Die Vermittlung von Werten, Lebenssinn und Freude ist Prävention, wofür auch den Kirchen eine wichtige Funktion zukommt.
Repression, die motiviert ist durch den Anspruch, die Jugend zu schützen, beinhaltet durchsetzbare Massnahmen zur Verhinderung des Drogenkonsums und besonders einen starken Fokus auf die Räume der Minderjährigen. Der Synodalrat denkt beispielsweise an absolute Konsumverbote für Kinder, wo immer sie sich aufhalten, und an eine höhere Strafbarkeit all jener, welche Kindern Drogen anbieten.
Referentin für den Synodalrat: Claudia Hubacher
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