In der Schweiz sind drei Tage im Jahr den geflüchteten Menschen gewidmet: der nationale Tag des Flüchtlings, der Flüchtlingssonntag der Kirchen und der Weltflüchtlingstag.

Der nationale Flüchtlingstag und der Flüchtlingssonntag finden jeweils am dritten Samstag bzw. Sonntag im Juni in vielen Orten und Kirchgemeinden statt. Am 20. Juni wird zudem seit 2001 in über 70 Ländern inkl. die Schweiz der Weltflüchtlingstag begangen.

Die Flüchtlingstage würdigen das Schicksal sowie den Mut der Geflüchteten und sind daher ein Fest wie auch Tage der Besinnung und des Kampfes für das Menschenrecht auf Asyl. Die Kirchen und die jüdische Gemeinschaft befassen sich in ihrem Aufruf mit dem Thema. Das HEKS stellt Kirchgemeinden Materialien für den Flüchtlingssonntag zur Verfügung.

Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) führt anlässlich des nationalen Flüchtlingstags jedes Jahr eine Informations- und Sensibilisierungskampagne durch. Die diesjährige Kampagne macht auf die besondere Verletzlichkeit von Kindern auf der Flucht und deren Rechte aufmerksam. Die SFH stellt gratis Kampagnenmaterial zur Verfügung und sammelt alle Aktivitäten und Veranstaltungen, die in der ganzen Schweiz anlässlich der Flüchtlingstage stattfinden. Mehr Informationen

Weitere Downloads für Kirchgemeinden
Bausteine für den Gottesdienst (aus dem Jahr 2022, aber weiterhin aktuell)
Kollektenansage zum Flüchtlingssonntag 2024
Aufruf der christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinschaft zum Flüchtlingsschabbat und Flüchtlingssonntag am 15./16. Juni 2024

Flüchtlingstage 2024: Daten

Nationaler Flüchtlingstag / Flüchtlingsschabbat: Samstag, 15. Juni 2024

Flüchtlingssonntag: 16. Juni 2024

Internationaler Flüchtlingstag: Donnerstag, 20. Juni 2024

Seit 1993 sind über 60'000 Menschen beim Versuch, nach Europa zu flüchten, gestorben. Die meisten sind im Mittelmeer ertrunken: Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Babys. Die Aktion «Beim Namen nennen» findet rund um den Flüchtlingssonntag (16. Juni 2024) in verschiedenen Städten der Schweiz und in Deutschland statt. Im Zentrum der Aktion stehen die öffentliche Lesungen der «Liste der Toten». Sie führt sämtliche seit 1993 auf der Flucht nach Europa verstorbene Menschen auf, über deren Verbleib verlässliche Daten vorhanden sind. Die Angaben jeder verstorbenen Person werden zudem auf ein Stück Stoff geschrieben und an einer öffentlichen Installation befestigt. So enstehen öffentliche Mahnmale.

Koordiniert von der offenen kirche, finden auch in der Stadt Bern in und rund um die Heiliggeistkirche verschiedene Veranstaltungen statt. Das genaue Programm finden Sie hier. Freiwillige Helferinnen und Helfer sind sehr willkommen und können sich auf der Webseite einschreiben.