Geschlechtsspezifische Gewalt
Geschlechtsspezifische Gewalt ist auch in der Schweiz eine häufige und oft verdrängte Tatsache. Deshalb setzt Refbejuso ein Zeichen und verbindet zwei wichtige Kampagnen gegen Gewalt: «Donnerstags in Schwarz» und «16 Tage gegen Gewalt an Frauen». Denn Refbejuso ist es ein Anliegen, dass sich die Kirche mit den Betroffenen solidarisiert, sich für ihre Rechte stark macht und präventiv aktiv ist.
Thursdays in Black / Donnerstags in Schwarz
Die Kampagne des ÖRK weist darauf hin, dass wir alle eine Verantwortung tragen gegenüber der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt – als Christ:innen und als Menschen. Weltweit kleiden sich Mitglieder von Kirchen am Donnerstag in Schwarz, um geschlechtsspezifische Gewalt anzuklagen und sich mit Betroffenen sowie Aktivist:innen zu solidarisieren. Am Donnerstag, 30. November findet in Bern eine Mahnwache statt. Zum Flyer
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
25. November bis 10. Dezember
Weltweit solidarisieren sich dazu 187 Länder und über 5000 Organisationen, um für geschlechtsspezifische Gewalt zu sensibilisieren. Jährlich wird eine spezifische Thematik erarbeitet und mit konkreten Forderungen verknüpft.
Das Ziel
Die Kampagnen sensibilisieren für geschlechtsspezifische Gewalt und thematisieren auch weniger sichtbare Diskriminierung von Frauen. Sie sollen Beratungsangebote bekannter machen, Präventionsmassnahmen anregen und gewaltfreie Wege der Konfliktbewältigung aufzeigen.
Fokusthema 2024
2024 wird der Fokus auf das Thema «Wege aus der Gewalt» gelegt. Mit diesem Fokus soll beleuchtet werden, was es braucht, um Gewalt zu verhindern und Gewaltbetroffene darin zu unterstützen ein gewaltfreies Leben zu führen. Dabei werden individuelle Unterstützungen sowie auch strukturelle und kollektive Verantwortungsübernahme betont. Um Gewalt zu verhindern und Betroffene adäquat zu unterstützen, braucht es gesellschaftliche Veränderungen, ausreichend finanzielle Mittel und eine Verbesserung der rechtlichen Situation.
Als Kirchgemeinde mitmachen! Aber wie?
Auch Ihre Kirchgemeinde kann bei der Kampagne mitmachen und so ein wichtiges Zeichen setzen. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Drei Ideen finden Sie hier.
Bei Teilnahme an der Kampagne bitten wir um eine kurze Rückmeldung (evtl. mit Foto) an: Heidi von Känel; heidi.vonkaenel@refbejuso.ch
Beleuchten Sie Ihre Kirche
Machen Sie auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam, indem Sie während der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen Ihre Kirche oder ein anderes Objekt (z.B. eine Statue) orange beleuchten.
Wir empfehlen, ein Objekt auszuwählen, bei dem bereits eine (LED-)Beleuchtung mit möglichem Farbwechsel installiert ist. Bei älteren Scheinwerfern können Sie die Farbe mittels Farbfolie (z.B. Farbfolie oder Farbfolie) wechseln.
Wichtig: Machen Sie Ihren Kirchgemeindemitgliedern die Bedeutung dieser Beleuchtung verständlich. Ergreifen Sie dazu die entsprechenden Kommunikationsmassnahmen (Social Media, lokale Presse, Website…).
Checkliste für Beleuchtungen
- Wer ist zuständig? Ortspolizei oder Baubehörde anfragen (Reklamebewilligung).
- Braucht es eine Bewilligung der Behörde? Unbedingt abklären.
- Welche Gebäude sind geeignet für Beleuchtung (keine Einschränkung der Verkehrssicherheit)? Dies sollte mit der Ortspolizei abgesprochen werden.
- Wem gehört das gewählte Gebäude? Den/die Besitzer:in um Erlaubnis fragen.
- Allenfalls Politik einbeziehen (Kirchgemeinderat, Stadtpräsident:in)
- Ist bereits eine Beleuchtung vorhanden? Wenn ja, können vorhandene Scheinwerfer mit Folie auf orange „umgefärbt“ werden?
- Wer übernimmt anfallende Kosten für Bewilligungen und die Beleuchtung? Kosten schätzen.
- Wer richtet die Beleuchtung ein? Wer übernimmt die Demontage?
Bestellen Sie Anstecker
Sich als eine grosse Gruppe gleich anzuziehen, setzt schon ein grosses Zeichen. Nun mag sich jedoch der eine oder die andere fragen, was hinter dieser Aufmachung steht. Klartext macht hierbei der "Donnerstags in Schwarz"-Anstecker. Durch einen solchen Anstecker kann man ganz einfach und ohne viel aktiv zu tun auf die Kampagne aufmerksam machen. Dies schafft auch mehr Bewusstsein für die Thematik der geschlechtsspezifischen Gewalt.
Machen Sie eine Gottesdienstliturgie
Eine Gottesdienstliturgie ist eine wunderbare Möglichkeit, für das Thema zu sensibilisieren. Inspiration finden Sie hier.
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