Die Taufe: Gottes Ja zum Menschen

Die Taufe bringt als sichtbares Zeichen zum Ausdruck, dass Gottes bedingungsloses Ja unseren Lebensweg begleitet. Die Taufe ist Zeichen der Zugehörigkeit zur weltweiten Kirche Jesu Christi. Das Kind soll schrittweise mit dem christlichen Glauben und der Kirche vertraut werden, so dass es später eine eigenständige Entscheidung im Glauben treffen kann. Mindestens ein Elternteil soll der Kirche angehören, in der das Kind getauft wird.

Getauft wird in allen Kirchen mit Wasser auf den Namen Gottes: Vater, Sohn und Heiliger Geist.

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Broschüre «Die kirchliche Taufe - ein Weg beginnt.»

Verschiedene Lebensalter

In unserer Kirche ist die Säuglingstaufe die Regel; sie macht deutlich, dass die Verbundenheit von Gott mit uns Menschen ein Geschenk ist und nicht von Leistung und Können abhängt.

Die Taufe von Säuglingen und Kleinkindern ist nicht mehr für alle Familien eine Selbstverständlichkeit, sondern das Ergebnis einer bewussten Entscheidung. Eltern, die es ihren Kindern ermöglichen wollen, ihre Taufe später bewusst zu erleben, können eine Segnung für ihr Kind im Gottesdienst wünschen. Dabei werden dem Kind Gottes Begleitung, Fürsorge und Schutz auf seinem Lebensweg zugesprochen. Segnungen sind wiederholbar.

Die Taufe grösserer Kinder, Jugendlicher und Erwachsener erfolgt nach entsprechender Einführung.

Die Taufe - Beginn eines Weges

Mit ihrem Entscheid, ihr Kleinkind taufen zu lassen, verpflichten sich die Eltern dazu, das Kind nach ihren Möglichkeiten zum christlichen Glauben zu führen. Die Kirche unterstützt sie mit altersgemässen Gottesdiensten und Angeboten für Kleinkinder und Eltern. Ab dem Schulalter besuchen die Kinder den Kirchlichen Unterricht (KUW).

Ausgehend von den Erfahrungen, Fragen und Nöten der Kinder und Jugendlichen orientieren sich die kirchlichen Angebote an der Bibel und deren Wirkungsgeschichte in Kirche und Welt. Bestandteile der Kirchlichen Unterweisung sind neben Unterrichtsveranstaltungen auch Gottesdienste und Gemeindeanlässe unter Mitgestaltung von Kindern und Jugendlichen. Auch Kinder oder Jugendliche, die nicht getauft sind, können die Unterweisung besuchen.  

Vollzug der Taufe

Die Taufe wird in der Regel im Gemeindegottesdienst durch den Pfarrer oder die Pfarrerin durchgeführt.

Taufbestätigungsfeier

Ein Christ oder eine Christin wird nur einmal getauft. Die in einer anderen christlichen Kirche empfangene Taufe wird anerkannt. Es gibt keine Wiederholung der Taufe. Für Erwachsene, die ihre als Kleinkind empfangene Taufe zu vergegenwärtigen wünschen, gibt es die Möglichkeit einer feierlichen Taufbestätigung im Gemeindegottesdienst. Dazu gehört die Bekräftigung des Zuspruchs der Taufe an den Einzelnen sowie Bekenntnis und persönliche Bestätigung des Einzelnen vor der Gemeinde.

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Taufe als Lebensperspektive. Empirisch-theologische Erkundungen eines Schlüsselrituals, Autor Christoph Müller

 


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