Wort auf den Weg
«Sieh, was ich Gutes sah: Es ist schön, zu essen und zu trinken und Gutes zu geniessen für all die Mühe und Arbeit unter der Sonne in der ganzen Zeit seines Lebens, die Gott einem gegeben hat. Das steht einem jeden zu als sein Teil.» (Prediger 5,17)
Social Distancing auch beim Essen. Beim Apéro riche keine Platten mehr, aus denen sich die Gäste bedienen können. Dafür individuell zusammengestellte, abgedeckte Apéro-Plättli: Fleisch-Gemüse, Käse-Gemüse oder Antipasti. Gegessen wird im neuen Zelt, das hinter dem Haus der Kirche steht und Schutz vor Sonne und Regen bietet.
An den Apéros in neuer Form herrscht eine gute Stimmung, es entstehen andere Formen von Gemeinschaft, sei es frei stehend, an einem Stehtisch oder auf den Stühlen mit der Abstellfläche. Neu ist auch die Konstellation der Gesprächsgruppen: Es kommen Leute miteinander ins Gespräch, die sonst kaum Kontakt haben, man stellt sich dorthin, wo es gerade Platz hat, und nicht mehr dort, wo diejenigen sind, mit denen man sowieso immer zusammen ist.
Der Prediger hat recht: «Es ist schön, zu essen und zu trinken und Gutes zu geniessen für all die Mühe und Arbeit unter der Sonne in der ganzen Zeit seines Lebens, die Gott einem gegeben hat.» Ein wahres Gottesgeschenk, diese neuen Apéro.
Andreas Zeller
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