Wort auf den Weg
«Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.» Mt 16,24-25
Dass es nicht selbstverständlich ist, gesund zu sein, ist eine Binsenweisheit. Nur wird das leider immer wieder mal vergessen. Wenn es mir gut geht, nehme ich es meist als selbstverständlich hin.
Die vergangenen Monate haben uns jedoch in aller Deutlichkeit vor Augen geführt, dass dem nicht so ist. Es gibt auch kein anderes Thema, das die Menschen derzeit mehr umtreibt. Gleichzeitig zeigt sich, dass bei vielen die physischen und psychischen Reserven aufgebraucht sind.
Hatten wir nicht stets das Gefühl, unser Leben sei beherrschbar? Haben wir uns nicht unzählige Strategien zur Bekämpfung von Bedrohungen aller Art zurechtgelegt? Und plötzlich ist alles ganz anders – wir haben unser Leben nicht mehr im Griff. Das führt zu Verunsicherung. Woran kann ich mich denn festhalten?
In der Passionszeit denken wir daran, wie Jesus mit seinem Leben umgegangen ist. Er hat es sich aus der Hand nehmen lassen. Er hat es verloren, weil er damit rechnete es zu verlieren. Über allem stand seine Gewissheit: Ich bleibe in Gottes Hand. Ich bleibe aufgehoben. Was mich ausmacht, das geht nicht verloren. «Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.» Dafür muss ich aktiv sein. Mein Leben in die Hand nehmen und mich von Bedrohungen nicht klein machen lassen. Denn jenseits aller Krankheit und auch jenseits des Todes gibt Gott uns nicht auf.
Roland Stach
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