Wort auf den Weg
«Am Abend sass er mit den Zwölfen bei Tisch». Matthäus 26,20
Von dieser Szene am Gründonnerstag – Jesus mit seinen Jüngern beim letzten gemeinsamen Abendessen – gibt es viele bildliche Darstellungen; z.B. das berühmte Bild von Leonardo da Vinci. Es ist nicht ein fröhliches und unbeschwertes Abendessen.
Judas, der Jesus verraten will, taucht seine Hand in dieselbe Schüssel. Jesus weiss, dass Petrus ihn verleugnen wird, obwohl dieser ihm versichert, dass er das niemals tun würde. Die Jünger, seine engsten Freunde, werden ihn im Stich lassen.
Dennoch, oder vielmehr gerade deswegen, hat Christus selber diesem letzten gemeinsamen Essen mit dem Teilen von Brot und Wein eine besondere Bedeutung gegeben: Er gibt sich selber hin, um eine neue Gemeinschaft mit Gott zu ermöglichen. Sein Blut wird «für viele vergossen» und wir haben daran Anteil, wenn wir im Abendmahl Brot und Wein teilen.
Von Gott werden wir nicht auf unser Versagen und unsere Schuld festgenagelt, auch wenn es Menschen gibt, die uns dies antun. Das Brot und der Saft der Trauben, die wir im Abendmahl zu uns nehmen, sind die Zeichen der bedingungslosen Zuwendung Gottes zu uns – stärkend, aufrichtend und befreiend.
Judith Pörksen Roder
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