Wort auf den Weg

 

 

 

Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie können wir dann den Weg wissen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Johannesevangelium 14,5-6

Sind Sie gut in das neue Jahr gestartet? Wir haben den Weg durch das neue Jahr in Angriff genommen und bereits einige erste Wegabschnitte und wohl auch Hürden hinter uns gebracht. Ist es eigentlich wichtig zu wissen, auf welchem Weg wir sind oder zählt nur, einfach unterwegs zu sein? Oft sagen wir: «Der Weg ist das Ziel». Also sollte ich vielleicht schon wissen, auf welchem Weg ich unterwegs bin und meinen Lebensweg beschreiten und beschreiben. Viele Philosophen haben gesagt: «Ich habe den Weg gefunden!» Religionsgründer haben gesagt: «Ich habe den Weg gefunden! Du musst diese zehn Gebote, diese acht Pfade oder diese neun Säulen einhalten, dann hast du ein gutes Leben, dann gelingt es.» Und dann kam Jesus. Jesus hat nicht gesagt: «Ich habe den Weg gefunden!» Jesus hat gesagt: «Ich bin der Weg.» Die Frage ist, was bedeutet es, wenn im Kern des christlichen Glaubens nicht irgendwelche Dogmen oder Glaubenswahrheiten stehen, sondern eine Person? Ich finde das eine gute Frage und nehme sie gerne als ständige Begleiterin mit auf den Weg.

Iwan Schulthess


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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