Wort auf den Weg

 

 

Die Weihnachtszeit rückt näher und verspricht wie jedes Jahr Leckereien und angenehme Gefühle. Wie immer füllen sich unsere Tische mit Guetzli und Schoggi, und es werden Waffenstillstände angekündigt – eine Auszeit mit Frieden und Harmonie, die zeigt, dass eine friedlichere und ruhigere Welt möglich ist.

 

Die Weihnachtszeit rückt näher und verspricht wie jedes Jahr Leckereien und angenehme Gefühle. Wie immer füllen sich unsere Tische mit Guetzli und Schoggi, und es werden Waffenstillstände angekündigt – eine Auszeit mit Frieden und Harmonie, die zeigt, dass eine friedlichere und ruhigere Welt möglich ist.

Wenn man sich allerdings mit den biblischen Texten zur Zeit der Geburt Jesu auseinandersetzt, stösst man auf einen tragischen geopolitischen Kontext. Das Land wird von einer ausländischen Macht besetzt, ein Gastwirt lehnt es ab, eine schwangere Frau aufzunehmen. In einer anderen Geschichte wird uns von einem Komplott berichtet, von einem Massaker an Kindern, von einer Familie von politischen Flüchtlingen, die der Verfolgung zu entgehen versucht. Christus wird geboren in eine «normale» Welt, in der Gewalt, Ausschluss und Ungerechtigkeit herrschen.

Das ist aber genau das, was diese Geburt so aussergewöhnlich macht: Gott schickt seinen Sohn in eine verdorbene und egoistische Welt, um eine Alternative anzubieten – eine Alternative, die geprägt ist von Inklusion, Gerechtigkeit und Frieden. Er bietet Vergebung an und lädt dazu ein, die Welt mit ihm neu zu gestalten.

Denken wir an dieses süsse Angebot, wenn wir unsere Weihnachtsguetzli probieren!

Philippe Kneubühler


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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