Wort auf den Weg
Längst bevor ich ins Helle gedrungen,
war ich dir schon vertraut,
hat dein Wort mich gebaut,
und mein Name lag dir auf der Zunge.
(Aus dem Psalm 139 nach Jürgen Henkys/Sytze de Vries / «Tief im Schoss»)
«Bleiben Sie zu Hause» lautet die dringliche Aufforderung in diesen Tagen.
Wie geht es Ihnen damit, in den eigenen vier Wänden zu bleiben? Sind Sie gern allein? Oder fühlen Sie sich einsam? Ein Mensch ist allein, wenn kein anderer um ihn herum ist. Ein Mensch ist einsam, wenn er andere Menschen um sich herum vermisst. So unterscheiden Psychologinnen und Soziologen die beiden Situationen.
Um mit sich selbst allein sein zu können, muss man sich mögen, sich aushalten können. Schon Kinder sollten üben, Zeit nur mit sich selbst zu verbringen. Es gibt ein gutes Alleinsein, in welchem Rückzug, Klärung und Regeneration möglich sind. Einsamkeit hingegen bedeutet soziale Isolation und kann für Körper und Seele schädlich sein.
In diesen Tagen mit Home Office und lauter abgesagten Terminen übe ich das Alleinsein. Dabei hilft mir das Vertrauen, welches dem Psalm 139 zugrunde liegt. Auch wenn ich allein bin, bin ich geborgen.
Bleiben Sie gesund!
Claudia Hubacher
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