Wort auf den Weg
«So gib deinem Diener ein Herz, das hört, damit er deinem Volk Recht verschaffen und unterscheiden kann zwischen Gut und Böse.» (1. Könige 3,9)
«In der Krise punkten die Kirchen»: So lautete dieser Tage eine Überschrift in der NZZ. Tatsächlich ist über die Ostertage 2020 in den verschiedensten Medien sehr ausführlich und sehr positiv über die Kirchen, gerade auch über die reformierte, berichtet worden. Die vielen gelungenen Video-Gottesdienste, das diakonische Netzwerk der Nachbarschaftshilfe „Mobile Boten“ und die seelsorgerlichen Angebote in den Gemeinden finden Aufmerksamkeit und Anerkennung.
Am Ostersonntag 2010 titelte die gleiche Zeitung «Reformierte Kirchen: kleiner, ärmer, älter» - eine Diagnose, die uns jahrelang anhaftete. Gut für die Kirchen, dass 10 Jahre später so viel positiver über sie berichtet wird.
Mögen wir Kirchenleute auch in Zukunft ein Herz haben, das hört und unterscheiden kann zwischen Gut und Böse, damit wir gute Antworten in zeitgemässer Form auf die drängenden Fragen der Menschen haben.
Andreas Zeller
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