Wort auf den Weg
«Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern. Er verwandelte das Meer in trockenes Land, sie konnten zu Fuss durch den Strom gehen. Darum freuen wir uns seiner.» Psalm 66,5-6
Die gegenwärtige Krisenzeit beschert den Nachrichtensendungen top Einschaltquoten. Die ganze Nation hat sich in den vergangenen Wochen täglich über den Verlauf der Pandemie informiert und die statistischen Zahlen Neuinfizierter etc. akribisch beobachtet. Die Medien waren und sind im Dauereinsatz.
Der betende Mensch im Wochenpsalm hat auch Nachrichten parat. Sie sind allerdings anderer Natur: «Kommt her und sehet an die Werke Gottes», ruft er. Dabei denkt er nicht an die Schöpfungswerke Gottes, an die wunderbar neu erwachende und blühende Natur. Er denkt an Gottes rettendes Handeln in der Geschichte des Volkes: «Er verwandelte das Meer in trockenes Land, sie konnten zu Fuss durch den Strom gehen.»
Der Psalm 66 gedenkt eines Gottes, der über die Abgründe menschlicher Sorgen trägt, der Halt gibt im Strudel trüber Gedanken und davor bewahrt, im Selbstmitleid zu versinken. Er lobt einen Gott, der das enge Gefängnis der Trauer geöffnet, die Meere der Angst geteilt hat und zurück in die Weite neuer Freiheit führt. Das sind seine Nachrichten mitten aus der Welt des Glaubens. Good News des Vertrauens. Ein Kontrastprogramm zu allen Durchhalteparolen.
Iwan Schulthess
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