Wort auf den Weg

 

 

Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt,
wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.

Philipper 4,7

Diesen Sommer feierten wir einen regionalen Gottesdienst zum Thema: Brücken verbinden. Immer wieder werden wir aufgefordert Brücken zu bauen. Im Zentrum des Gottesdienstes standen aber für einmal nicht die Brücken, die noch nicht gebaut sind, sondern Brücken, die bereits bestehen. Wir können über diese Brücken gehen und Neues erfahren und inspirierende Begegnungen erleben. Brücken wurden gebaut, um Menschen miteinander zu verbinden, so beispielsweise die Holzbrücke in Büren a.A., die heute die Kirchgemeinden südlich und nördlich der Aare miteinander verbindet.

Brücken werden manchmal mutwillig zerstört. So im Jugoslawienkrieg 1993 die alte Brücke in Mostar, oder im April 1989 die alte Holzbrücke in Büren a.A., die durch einen Brandanschlag zerstört wurde. Beide Brücken wurden später wieder aufgebaut – ein Zeichen dafür, dass Menschen sich durch solche Anschläge nicht entmutigen lassen.

Der Text aus dem Philipperbrief lässt mich an eine Brücke denken: Die Brücke, die Gott zu uns Menschen und zu seiner ganzen Schöpfung gebaut hat. Der eine Brückenpfeiler ist Gottes Frieden, der all unser menschliches Verstehen übersteigt, und der andere ist Jesus Christus, der der Welt durch sein Reden und Handeln gezeigt hat, wie Gott Liebe meint. In Jesus Christus wird Gottes Friede in der Welt sichtbar und spürbar. Im Vertrauen auf ihn werden wir gestärkt, uns den Herausforderungen der Welt zu stellen.

Auf diese göttliche Brücke können wir bauen und vertrauen – eine Brücke zwischen Gottes Frieden und dem Unfrieden in unserer Welt. Dies gibt uns den Mut und die Kraft, immer wieder über Brücken zu gehen.

Ueli Burkhalter


Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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