Wort auf den Weg
Pfingsten, Fest der Ermutigung
Die Bedeutung von Pfingsten zu erfassen, fällt mir nicht leicht. Mit Hilfe eines Zitats des Theologen Jörg Lauster, der eine Biografie über den Heiligen Geist geschrieben hat, nähere ich mich dem Thema an: Das Gegenteil von Geistesgegenwärtigkeit sei Banalität und Langeweile, und das wolle niemand, schreibt er. Dem kann ich zustimmen. Manchmal braucht es die Abwesenheit von etwas, um zu merken, wie notwendig es ist. Und mir dämmert, wie lebenswichtig die befeuernde, bewegende, sinnstiftende, verbindende Geistkraft ist, an die uns Pfingsten erinnert.
Ein weiterer Satz von Lauster bleibt bei mir hängen: «Der Geist ist gegenwärtig in der Kirche, er ist aber kein Besitz der Kirche, und er wirkt auch nicht nur in der Kirche.» Diese Offenheit ist auch mir wichtig. Und so hoffe ich, dass wir alle den befeuernden und verbindenden Geist empfangen dürfen und dass er auch überall dort spürbar wird, wo Konflikte herrschen, Menschen verzweifelt sind, neue Ideen, Mut und Tatkraft nötig sind.
Ich wünsche Ihnen beschwingte und geistreiche Pfingsten.
Ursula Marti
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