Wort auf den Weg
«Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.» (2. Tim 1,7)
Die Menschen schöpfen wieder Hoffnung! Sie brechen auf zu neuen Zielen, planen ihre Ferien, das verpasste Geburtstagsfest oder die mehrfach verschobene Hochzeitsfeier. Man trifft sich wieder in der Stadt, in Cafés und Restaurants, bummelt durch die Altstadtgassen, feiert das Leben.
Es gibt aber auch die Übermütigen, Sorglosen oder sogar Übergriffigen, die mit ihrem Verhalten über die Stränge schlagen und für negative Schlagzeilen sorgen. Und dann sind da auch die Bedenkenträger und Mahner, die Ängstlichen, denen gerade alles viel zu schnell geht, und die sich deshalb jetzt erst recht zurückziehen und abschotten. Aber alles in allem wirken die Menschen doch mehrheitlich befreit und fröhlich, sind dankbar, dass ein Ende der Einschränkungen absehbar geworden ist.
Die momentane Stimmung dürfte allerdings mit der Zeit den Herausforderungen des täglichen Lebens weichen. Dann nämlich, wenn es gilt, die Folgen der Pandemie zu bewältigen. Wenn die nächsten globalen Probleme uns herausfordern.
Ich bin aber zuversichtlich, dass wir uns auch diesen Aufgaben stellen werden! Denn Gottes Geist begabt uns nicht nur mit Demut, Empathie, Friedensliebe und Barmherzigkeit. Er beschenkt uns auch mit einer Hoffnung und Zuversicht, die beständig ist.
Roland Stach
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