Wort auf den Weg
«Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, den er euch schenkt, und ihr werdet im Überfluss teilhaben an der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.» Römer 15,13
Es ist erst Anfang November, aber meine Gedanken drängen Richtung Weihnachten. Dass es trübe Aussichten sind, liegt nicht am November. Es sind die Einschränkungen wegen Corona, die mich beschäftigen. Vieles in der stimmungsvollen, feierlichen Zeit wird nicht möglich sein. Wie wird das Weihnachtsfest 2020 ohne die Familie, Freunde und Freundinnen, ohne die gewohnten und geliebten Anlässe?
Auf den ersten Blick sieht es ganz nach Verzichtsplanung aus. Das Weihnachtsessen im grossen Familienkreis wird nicht stattfinden. Die Senioren-Weihnachten, das Offene Adventssingen und die Heiligabendfeier in der Kirche wohl auch nicht. Einsame Menschen werden noch einsamer sein. Aber was dann? Weihnachten ohne das alles – geht das überhaupt?
Für die kommende Weihnachtszeit hoffe und vertraue ich auf kreative Menschen, die den Mut nicht verlieren und die den Kern von Weihnachten als unantastbar wahrnehmen. Es kann nicht sein, dass wir kneifen und alles absagen. Dass kreative Lösungen gefunden werden, haben wir im Frühling schon bewiesen. Lasst uns erfinderisch sein! Die Weihnachtspredigt «to go» – gemeinsam Singen zu einer bestimmten Zeit vom Balkon aus mit Kerzenlicht in der Dunkelheit – gleichzeitig dasselbe Menu kochen und verbunden über Videokonferenzen zusammen essen… Wir lassen uns Weihnachten nicht von Corona verderben.
Vertrauen wir auf Gott und auf den Heiligen Geist und freuen wir uns! Weihnachten darf kommen!
Claudia Hubacher
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